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Zukunftszentrum am Riebeckplatz in Halle: So geht es jetzt weiter

Zeitplan bis 2028: internationaler Architektenwettbewerb, der Umbau des Riebeckplatzes und parallel der Bau des Zukunftszentrums

Zukunftszentrum am Riebeckplatz in Halle: So geht es jetzt weiter

RIEBECKPLATZ: Nach einer zehnstündigen Beratung hatte sich die Jury am 14. Februar für Halle entschieden - und gegen Frankfurt (Oder), Leipzig/Plauen, Eisenach und Jena. Bevor die Detailarbeit beginnt, muss jetzt noch das Regierungskabinett formell den Beschluss pro Halle fassen. Das sind danach die weiteren Schritte:

Was sagt das Kanzleramt zu Halle?

Man freue sich auf Halle. Die Stadt sei ein würdiger Standort für das Zukunftszentrum.

Wer soll das Zentrum betreiben?

Der Bund wird dafür zeitnah eine Gesellschaft gründen. 200 Mitarbeiter sollen in dem Zentrum einmal arbeiten. Man werde quasi eine Standleitung nach Halle aufbauen, um alle Fragen schnell klären zu können, so das Kanzleramt. Ein erstes Arbeitstreffen ist nach MZ-Informationen Mitte März in Halle geplant.

Wie soll das Zukunftszentrum aussehen?

Hoch, quer oder ein Mix? Ein internationaler Architektenwettbewerb soll diese Frage klären. Soll deshalb, weil dazu noch Abstimmungen mit dem Bundesfinanzministerium notwendig sind, ist aus Berlin zu hören. Offenbar ist in den Baukosten von 200 Millionen Euro der Architektenwettbewerb nicht eingepreist. Starten soll der Wettbewerb möglichst im Oktober.

Wann rollen die Bagger an?

Damit rechnet die Stadt Halle im nächsten Jahr. Das Grundstück - heute ein Parkplatz an der Volkmannstraße - befindet sich wieder im Besitz der Stadt. Der Baukonzern Papenburg hatte das Areal zuletzt gegen eine andere Fläche eingetauscht. Das Grundstück soll dem Bund kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, entweder über einen Erbbaupachtvertrag oder als Schenkung. Das entscheidet der Stadtrat. Die Regelung zum Grundstück war Bestand der Ausschreibung.

Wie sind die weiteren Pläne der Stadt?

Der Umbau des Riebeckplatzes muss in die Wege geleitet werden und soll parallel zum Bau des Zukunftszentrums erfolgen. Das Stadtmarketing will zudem Räumlichkeiten im Hauptbahnhof anmieten. Dort soll perspektivisch eine Tourist-Info einziehen. DSK