Für junge Menschen in Deutschland ist der Schutz von Umwelt- und Klima ein Top-Thema. Sie zeigen eine hohe Bereitschaft, sich auch künftig für den Klimaschutz einzusetzen. Dabei soll die Politik mehr für den Schutz der Umwelt unternehmen und dabei auf soziale Gerechtigkeit achten. Außerdem sehen die Jugendlichen vor allem bei jeder und jedem Einzelnen noch Potenzial, sich stärker umweltgerecht zu verhalten. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen“, die das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes erstellt hat.Die Welt nimmt AnlaufBundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte im Zusammenhang mit der 25. Weltklimakonferenz in Madrid: „Der internationale Klimaschutz tritt in eine entscheidende Phase. Die Welt nimmt Anlauf für mehr Klimaschutz.“ Das scheinen auch immer Menschen so zu sehen. Bei der Europawahl im Mai vergangenen Jahres waren die Grünen klarer Gewinner. Sie steigerten ihren Stimmenanteil um knapp zehn Prozentpunkte auf insgesamt 20,5 Prozent. Bei der Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt kam die Partei auf 8,4 Prozent – verglichen mit der Wahl fünf Jahre zuvor ist das ein Plus von 2,9 Prozentpunkten. Der Klimawandel und der damit einhergehende notwendige Schutz der Umwelt kommen also in immer mehr Köpfen an.Trend der 2020erDas Zukunftsinstitut bezeichnet die Neo-Ökologie als den Megatrend, der die 2020er prägen wird wie kein anderer. Umweltbewusstsein würde vom individuellen Lifestyle zur gesellschaftlichen Bewegung werden und Nachhaltigkeit vom Konsumtrend zum Wirtschaftsfaktor. Und die Klimakrise zur Grundlage einer neuen globalen Identität. nenya