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Leipzig rückt näher

Starke Impulse

Leipzig rückt näher

Ein Baustellenschild hinter der Gartenanlage „Neues Leben“ im Norden von Hohenmölsen ist für viele ein Zeichen der Hoffnung. Dort soll sie beginnen, die neue Verbindungsstraße zwischen Hohenmölsen und der A 38. Bürgermeister Andy Haugk (parteilos) spricht vom größten Bauprojekt seiner Stadt im Jahr 2019. Die neue Verknüpfung zweier bestehender Landstraßen soll sechseinhalb Kilometer lang sein. Kostenpunkt: 27 Millionen Euro. Im Frühjahr 2021 könnte der Verkehr über die neue Verbindungsstraße rollen.In Hohenmölsen sind viele Hoffnungen mit dem Großprojekt verbunden. Durch die Straße sollen Autobahn aber auch die Metropole Leipzig schneller erreichbar sein. Es sind Unternehmen wie der amerikanische Landmaschinenhersteller AGCO, denen die Politik weitere Perspektiven aufzeigen will. Schon heute beschäftigt das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter in Hohenmölsen und produziert dort verschiedene Maschinen. „Die Firma will am Standort noch wachsen“, erklärt Hohenmölsens Bürgermeister Andy Haugk schon vor Monaten. Eine gute Verkehrsanbindung ist da immer ein gutes Argument.Doch bis die Strecke fertig ist, gibt es noch einiges zu tun. „Bisher wurden Bäume gefällt und die Waldrodung soll in diesem Jahr abgeschlossen werden“, erklärt Hohenmölsen Bürgermeister. Des Weiteren stehen 2019 der Bau zweier Brücken an und im Herbst soll die Trasse freigelegt werden. „Dann wird man erstmals den genauen Verlauf der Straße sehen“, so Andy Haugk.Die neue Verbindungsstraße verläuft von Hohenmölsen über die Lützener Ortsteile Wuschlaub, Göthewitz und Muschwitz. Kurz vor Starsiedel stößt der Verkehrsteilnehmer dann wieder auf die Landstraße, die direkt zur Autobahn 38 führt. (kem)

Was sich Hohenmölsen von einer Straße verspricht.

12.01.2019 08.00 Uhr

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Das Bauschild im Hohenmölsener Norden kündigt das Bauvorhaben für alle sichtbar an. Die Kommune setzt sich sehr für den Bau ein. Sie hofft dadurch aufwirtschaftliche Impulse und Zuzug. Denn das pulsierende Leipzig rückt so näher. FOTO: PETER LISKER


Möglich macht
das Bauvorhaben ein Fördermittelbescheid in Höhe von knapp 20 Millionen Euro, an dem Land, Bund und die Europäische Union beteiligt sind. Unterstützt wird Hohenmölsen zudem von der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft. Die hat einen großen Teil der für die Förderung notwendigen sieben Millionen Euro Eigenanteil übernommen. Dafür darf der Tagebau Profen weiterentwickelt werden.