Seit gut einem Jahr sind die ICE-Züge mit Tempo 300 auf der neuen Intercity-Strecke zwischen Berlin und München unterwegs. Möglich ist dies aufgrund der Leistung eines Naumburger Unternehmens. Die MuR Stahlbau GmbH rüstete die Hochgeschwindigkeitsstrecke mit den dafür notwendigen Strommasten aus.Das im Dechantengrund 1 ansässige Industrieunternehmen hat sich als Q-1-Lieferant zu Deutschlands größtem Mastenbauer für verschiedene Bahnen entwickelt. Außerdem ist es, wie Geschäftsführer Thomas Ratzka berichtet, europaweit tätig. Zu den Kunden gehören ebenso Großstädte und Kommunen, die ihre Straßenbeleuchtung erneuern und dafür entsprechende Stahlbauten benötigen. Gefertigt wird ebenso das benötigte Mastzubehör.Zum Leistungsspektrum zählen zudem der bahntypische Stahlbau sowie Gleisendabschlüsse. Ebenso ist die MuR Stahlbau GmbH ein gefragter Partner im industriellen und allgemeinen Stahlbau sowie in der Bearbeitung und dem Schweißen von Edelstahl und Aluminium. Gearbeitet wird mittlerweile im Drei-Schichtsystem, die Auftragsbücher sind gut gefüllt.Seit 22 Jahren am Markt, hat sich das Unternehmen, das in diesem Jahr die Zahl von knapp 100 Mitarbeitern erreichen will, damit einen guten Ruf erworben. Möglich war dies auch durch die stetige Investition in den Maschinenpark. 2019, so Thomas Ratzka weiter, soll eine erneute größere Investition folgen.Wichtigste Komponente für den Erfolg sind für den Geschäftsführer jedoch die Leistungen und die Motivation der Mitarbeiter. So führt die Geschäftsführung das Unternehmen nach familienfreundlichen Gesichtspunkten, werden Menschen mit Behinderung sowie mit Migrationshintergrund integriert. Junge Leute - der Betrieb bildet seit 2000 aus - haben gute Chancen auf Übernahme.