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Die gute Adresse für Land- und Forstwirte in der Region

Starke Impulse

Die gute Adresse für Land- und Forstwirte in der Region

Nicht nur Felder,Weiden, Ställe, Wälder und Weinberge sind die Dreh- und Angelpunkte für alle Land- und Forstwirte im Burgenlandkreis. Als eine der wichtigsten Adressen gilt für die meisten von ihnen auch das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd (ALFF Süd), zumal es hier meist um viel Geld geht. Das Amt mit Sitz in Weißenfels und einer Außenstelle in Halle ist zuständig für die Bewilligung von Fördergeldern aus EU- und anderen Töpfen sowie viele weitere hoheitliche Aufgaben. Es ist eines von vier derartigen Ämtern an insgesamt sieben Orten in Sachsen-Anhalt.An den beiden genannten Standorten, wo jeweils rund 70 Mitarbeiter beschäftigt sind, werden zirka 1 100 landwirtschaftliche Betriebe und über 273600 Hektar landwirtschaftliche Flächen im Burgenlandkreis, im Saalekreis, in Mansfeld-Südharz und in der Stadt Halle betreut. Zuständig ist das Amt auch für die 19000 Waldbesitzer in dem südlichen Gebiet Sachsen-Anhalts und deren Wälder mit einer Fläche von fast 40000 Hektar.Als Aufgabenschwerpunkte listet die Website des ALFF die landwirtschaftliche Flächenförderung, die Förderung der Dorferneuerung und Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raumes auf. Des Weiteren sind hinzuzuzählen vielfältige Maßnahmen in der Landwirtschaft, die forstliche Förderung und der Weinbau sowie Flurneuordnungs- und Bodenordnungsverfahren.Dass das ALFF Süd tatsächlich als eine der wichtigsten Adressen für die Land- und Forstwirte in der Region gilt, machen folgende Zahlen deutlich, über die der Leiter des ALFF Süd, Carsten Doenecke informiert. Demnach wurden 2018 vom Amt in Weißenfels und in Halle zusammen 990 Anträge auf landwirtschaftliche Flächenförderung bewilligt, mit einem Volumen von 71,3 Millionen Euro. Für die Landschaftspflege und den Naturschutz sind weitere 5,6 Millionen Euro Fördergelder im Gebiet des ALFF Süd ausgereicht worden. 

Alff Süd: Das Amt hat 2018 fast tausend Anträge auf landwirtschaftliche Flächenförderung bewilligt.

16.01.2020 10.00 Uhr

Die gute Adresse für Land- und Forstwirte in der Region-2
Der Weinanbau hat insbesondere im Burgenlandkreis große wirtschaftliche Bedeutung. Auch dafür werden Fördergelder ausgezahlt.
Die gute Adresse für Land- und Forstwirte in der Region-3
Auch Hilfen für Klimaschäden, die in den letzten beiden Jahren infolge langer Trockenperioden stark zugenommen haben, sind in den ausgereichten Fördergeldern inbegriffen. FOTOS (2): TORSTEN BIEL

In dieser Summe inbegriffen sind unter anderem auch Hilfen für Klimaschäden. Amtsleiter Doenecke führt weiter aus: „Von den 314 Anträgen im Zeitraum 2018 und 2019 auf investive Förderung im ländlichen Raum wurden 168 Anträge mit einem Gesamtfördervolumen von 11,16 Millionen Euro beschieden.“ Die Waldförderung erreichte nach seinen Worten im gleichen Zeitraum bis jetzt ein Volumen von 3,65 Millionen Euro.

Auch für das laufende Jahr rechnet das Amt mit ähnlich vielen Anträgen und entsprechenden Fördersummen. Über das genaue Prozedere der Antragstellung und Abwicklung können interessierte Land- und Forstwirte wie jedes Jahr auf einer Informationsveranstaltung im Weißenfelser Kulturhaus mehr erfahren. Dort können viele Fragen direkt mit den Mitarbeitern des ALFF geklärt werden. Den genauen Termin, voraussichtlich im April, will das Amt noch mitteilen. Hilfreiche Orientierung bei der Antragstellung bieten auch die Websites des „Elektronischen Agrarantrags in Sachsen-Anhalt (ELAISA)“. „Darüber hinaus stehen die Mitarbeiter des ALFF Süd auch für individuelle Beratungen persönlich oder fernmündlich zur Verfügung“, so der Amtsleiter. Als Termin für die Antragstellung auf Direktzahlungen wird auch in diesem Jahr der 15. Mai genannt.

Hohe Fördersummen werden von vielen Land- und Forstwirten hierzulande als sehr hilfreich erachtet. Als notwendiges Übel wird von manchem Antragsteller hingegen die scharfe Kontrolle durch das ALFF betrachtet. Mit ihren rund 15 Geländefahrzeugen führen die Mitarbeiter des Amtes recht aufwendige Vorort-Kontrollen durch, um der EU Nachweise über die ordnungsgemäße Verwendung der Fördergelder zu erbringen. „Das liegt auch im Interesse des Landes Sachsen-Anhalt. Bei nicht ordnungsgemäßer Verwendung der Fördergelder drohen hohe Strafzahlungen durch die EU“, erläutert Carsten Doenecke.

Als Besonderheit des ALFF Süd gilt die Weinbaustelle in Weißenfels, die für Qualitätsprüfungen und Zertifizierungen zuständig ist. Diese und andere Aufgaben übernimmt sie nicht nur für die Weinbauern in der Saale-Unstrut- und Elster-Region, sondern auch für die Länder Thüringen und Brandenburg. wze
 

Strukturen gestrafft

Carsten Doenecke ist Leiter des ALFF Süd. FOTO: W. ZERFASS
Carsten Doenecke ist Leiter des ALFF Süd. FOTO: W. ZERFASS
Bis zum Jahr 2000 gab es im südlichen Landesteil zwei eigenständige Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten. Nach einer Strukturreform sind beide Ämter im ALFF Süd zusammengefasst worden, mit teilweise noch vorhandenen Parallelstrukturen an den Standorten Weißenfels und Halle. Diese weiter abzubauen und „aus dem Revierdenken herauszukommen“, hat sich Carsten Doenecke, der seit zwei Jahren die Leitung des Amtes innehat, auf die Fahnen geschrieben.