Reiselust hält die Deutschen weiter in Bewegung.

30.01.2017 12.00 Uhr

Auch Deutschland konnte 2016 wieder Zuwächse in der Beherbergungsstatistik verzeichnen. Dazu trugen vor allem einheimische Gäste bei. Für 2017 prognostiziert die FUR mit 69 Millionen Urlaubsreisen im Wert von rund 66 Milliarden Euro und eine Steigerung der Zahl der Kurzurlaubsreisen auf 88 Millionen eine gleichbleibend hohe Reiselust der Deutschen.

Getrübt werden konnte die weder durch Terror, Krieg oder politische Konflikte. Jedoch kam es zu deutlichen Verschiebungen der touristischen Reiseströme. Länder wie die Türkei und Ägypten waren allerdings auch 2016 nach wie vor bedeutende Urlaubsziele der Deutschen.

Bei der Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung sind die Deutschen weniger pessimistisch gestimmt als im Vorjahr: Mit 33 Prozent erwartet nur jeder dritte, dass sich die Lage 2017 verschlechtern wird (Vorjahr 46 Prozent). 16 Prozent erwarten eine Verbesserung (Vorjahr: 13 Prozent).

Mit Gedanken an ihren diesjährigen Urlaub haben sich bereits vier von fünf Deutschen beschäftigt. 23 Prozent wollen 2017 sogar mehr Reisen unternehmen als im Vorjahr, 28 Prozent mehr Geld dafür ausgeben.

Reiseziele und Reisearten

Als Touristen sind die Deutschen sehr verlässlich, selbst in ihrer Neugier: 41 Prozent planen, 2017 ein Ziel zu besuchen, in dem sie noch nicht gewesen sind. Das ist fast der gleiche Wert wie im vergangenen Jahr. Immerhin 35 Prozent setzen diese Absicht in die Tat um. Dagegen planen nur 14 Prozent, mal eine neue Urlaubsart auszuprobieren.

Die gewünschten Reiseziele sind nahezu identisch mit denen der Vorjahre. 30 Prozent der Deutschen wollen ihren Urlaub im eigenen Land verbringen. Es folgen Spanien, Portugal, Italien, Österreich, Griechenland und die Türkei. 

Wovon die Deutschen träumen

Der Online-Reiseanbieter lastminute. de hat in einer aktuellen Umfrage die Reiseträume der Deutschen ermittelt. An erster Stelle steht ein Trip zu den Nordlichtern (40 Prozent), gefolgt vom Urlaub auf den Malediven (34 Prozent). Auf Platz drei kommt ein Besuch des Grand Canyon (33 Prozent). Zwei Destinationen, die noch nicht einmal in weiter Ferne liegen, schaffen es auf die Plätze vier und fünf: Jeweils ein knappes Drittel der Befragten wünscht sich, einmal im Leben auf den salzigen Wellen des Toten Meeres zu schwimmen (28 Prozent) beziehungsweise mit einer Gondel durch Venedigs Kanäle zu schippern (27 Prozent). Tierisch wird es auf dem sechsten Platz: Mit Delfinen zu schwimmen und den klugen Meeresbewohnern ganz nahe zu sein, erträumen sich ebenso 27 Prozent.

Eine Tour durch Ägyptens Pharaonengräber (26 Prozent), ein Roadtrip auf der Route 66 (25 Prozent), ein Spaziergang auf der Großen Mauer (22 Prozent) und eine Safari durch Afrika (22 Prozent) schaffen es gleichfalls in die Top 10 der deutschen Reiseträume. FUR/ots

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