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Landkreis als Unternehmer

BETEILIGUNGEN: Von Nahverkehr bis Chemiepark

Landkreis als Unternehmer

Mit einzelnen Linien bedient die PVG Burgenlandkreis auch die Nachbarkreise Saalekreis, Kyffhäuserkreis, Apolda, Saale-Holzland-Kreis, Greiz, Altenburger Land und Leipziger Land sowie die Stadt Gera. FOTO: PETER LISKER

Der Burgenlandkreis unterhält verschiedene Eigenbetriebe und beteiligt sich an zahlreichen Gesellschaften in der Region. So listet die Homepage der Kreisverwaltung Unternehmen wie die Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis GmbH, den Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei Burgenlandkreis, die Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH, die Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd – AöR und die Kulturbetriebe Burgenlandkreis GmbH auf, um nur einige Beispiele zu nennen. Bei der Lösung kommunaler Aufgaben ist der Landkreis in vielen Fällen auch auf die Zusammenarbeit in überregionalen Strukturen angewiesen. So ist etwa die PVG Burgenlandkreis mbH Mitglied im Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Dadurch können die Fahrgäste mit einem einheitlichen Fahrschein sämtliche Verkehrsmittel im mitteldeutschen Raum nutzen. Mit einzelnen Linien werden auch die Nachbarkreise Saalekreis, Kyffhäuserkreis, Apolda, Saale-Holzland-Kreis, Greiz, Altenburger Land und Leipziger Land sowie die Stadt Gera bedient.

Bis in viele europäische Länder und darüber hinaus reichen die wirtschaftlichen Kontakte, die sich aus der Beteiligung am Chemiepark Zeitz ergeben. Dort betreiben Unternehmen aus aller Welt chemische und andere Industrie-Anlagen. Der Chemie- und Industriepark Zeitz bietet günstige Rahmenbedingungen – besonders auch für jene Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften oder sich der „grünen Chemie“ verpflichtet fühlen. Betreiber des Parks ist die Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH. Sie ist Standortmanager und Servicepartner und betreut mit ihren mehr als 50 Mitarbeitern die ansässigen Unternehmen mit sachkundigem Immobilien- und Facility Management sowie maßgeschneiderten Infrastruktur- und technischen Dienstleistungen rund um das Thema „Wasserwirtschaft“.

Die Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd - AöR ist ein selbstständiges Unternehmen des Burgenlandkreises in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie nimmt die nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz übertragenen Aufgaben der Abfallentsorgung im Burgenlandkreis als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger wahr.

Um diese Aufgaben zu erfüllen, bedient sich die AW SAS - AöR auch Leistungen Dritter. Schwerpunkt bilden dabei die beiden Tochterunternehmen Bio Komp-SAS GmbH und die Entsorgungsgesellschaft Sachsen-Anhalt Süd mbH.

Kernaufgabe der AW SAS - AöR bildet die zuverlässige Entsorgung aller Abfälle aus Haushalten und haushaltsähnlicher Abfälle von Gewerbebetrieben. Als Kreislaufwirtschaftsunternehmen steht der Anspruch der AW SAS - AöR im Vordergrund, mit effizienter Organisation und Expertise umweltverträgliche Lösungen zu schaffen. Daseinsvorsorge heißt für die AW SAS - AöR, alle Anstrengungen für eine Rückführung der Stoffe in den Kreislauf zu unternehmen. Sie stellt sich dabei den Herausforderungen der demografischen Entwicklung und dem Ziel der Gebührenstabilität.

Stadt Zeitz erwies sich als guter Gastgeber

WIRTSCHAFTSTAG: Mittelständische Wirtschaft lud nach zweijähriger Pause in die Klinkerhallen ein

Bereits im Jahr 2017, im Jahr des 1050-jährigen Bestehens der Stadt Zeitz, fand in den Klinkerhallen der 11. BVMW-Wirtschaftstag statt. Damals übergab die Stadt Zeitz den Staffelstab an Altenburg, wo 2018 der 12. BVMW-Wirtschaftstag stattfand. 2019 übernahm Zeitz den Staffelstab von Neukieritzsch, doch coronabedingt konnte das für die Region bedeutende Unternehmertreffen zwei Jahre lang nicht durchgeführt werden.

Umso mehr freuten sich BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft), die Unternehmer der Regionen Burgenlandkreis, Altenburger Land und die Stadt Zeitz, dass der 14. Wirtschaftstag am 16. Juni wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden konnte. Unter dem Motto „KURS 2030 - Neue Chancen, neue Wege“ präsentierten sich zahlreiche Firmen aus den drei Regionen, zeigten zukunftsfähige Ideen und verfolgten zahlreiche Podiumsdiskussionen. Zudem kam man wieder persönlich miteinander ins Gespräch, konnte sich zu den verschiedensten Themen austauschen, Geschäftsbeziehungen ankurbeln und ausbauen und sprach miteinander über den Strukturwandel und die Chancen, die dieser mit sich bringt.

„Innovative Ideen sind gefragt, um die Zukunft zu gestalten und ich bin begeistert von der Aufbruchsstimmung der Unternehmer. Mittelständische Unternehmen, wie sie der BVMW vereinigt sind maßgeblich an der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region und Gesellschaft beteiligt und bestimmen diese mit. Die Voraussetzungen wurden geschaffen und jetzt können wir die Region nachhaltig und zukunftsgerichtet weiterentwickeln und dafür Sorge tragen, die Attraktivität für Bürgerinnen und Bürger sowie für Ansiedlungen und Zuzüge weiter zu steigern. Der Wirtschaftstag bietet hierfür eine hervorragende Plattform und ich bedanke mich beim BVMW und allen Beteiligten für die sehr gute Umsetzung und freue mich auf die 15. Auflage im kommenden Jahr in Meuselwitz“, resümiert Oberbürgermeister Christian Thieme.

Auch der BVMW zeigte sich mit der Veranstaltung zufrieden. „Das erfolgreiche Format konnte endlich wieder stattfinden. Über 40 Aussteller und mehrere hundert Besucher haben den Tag für Geschäfte, Gespräche und fürs Netzwerken genutzt. Es hat viel Spaß gemacht, wieder mit den Unternehmern ins Gespräch zu kommen. Bereits während der Veranstaltung bekamen wir ein positives Feedback. Die Stadt Zeitz war ein sehr guter Gastgeber, jetzt freuen wir uns auf 2023 in Meuselwitz“, so Gerd Woldmann vom BVMW. WS