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Kemberg ist mittendrin im Leben

Bürgermeisterduell

Kemberg ist mittendrin im Leben

Landstadt Kemberg. Den Titel haben sie sich in Kemberg nicht aus Zufall zugelegt. Er soll symbolisieren, dass die Ackerstadt von einst zu ihrer Geschichte steht, gleichzeitig jedoch mit Ideenreichtum in die Zukunft geht. Die Nähe zur Natur erleben und die Vorzüge städtischer Infrastruktur genießen: Das sind die Trümpfe, die Bürgermeister Seelig immer nennt, wenn es um Kemberg geht.Mit der Bildung der Einheitsgemeinde vor fast neun Jahren wuchs die Stadt Kemberg. Heute gehören 28 Ortsteile zum großen Ganzen. Kemberg zählt 9 942 Einwohner. Von allen drei sachsen-anhaltischen Heidestädten ist die Landstadt die größte. Ihr Territorium ist stolze 237 Quadratkilometer groß.Das ist eine Herausforderung. „Kein Kind soll unnötig weite Wege gehen müssen“, sagt Bürgermeister Torsten Seelig. Deshalb haben sie in der Stadt ein flächendeckendes Netz an Kinderbetreuungseinrichtungen gespannt. Zwölf Kindereinrichtungen gibt es. Dazu kommen vier Grund- und eine Sekundarschule. Das Leben angenehm machen außerdem vier Jugendclubs.

Natur und städtische Struktur sind die großen Trümpfe.

07. 11. 2018 12.00 Uhr

Kemberg ist mittendrin im Leben-2
Torsten Seelig, Bürgermeister seit 2009 
FOTO: ULF ROSTALSKY

„Wir sind nicht die Größten. Aber wir sind innovativ.“

Torsten Seelig
Bürgermeister

Kemberger haben ein Auge auf die Jugend. Der ländlichen Region erging es nicht anders als anderen. Auch hier zogen die Menschen der Arbeit nach. Die Bevölkerung wurde älter, der Nachwuchs fehlte. „Du musst was tun und auch mal andere Wege gehen“, ist Seelig überzeugt. Als es um den Bau einer neuen Grundschule in der Kernstadt ging, schnürten die Kemberger als eine der ersten Kommunen das Paket der öffentlich-privaten Partnerschaft. Privat gebaut und vorfinanziert, von der Kommune abbezahlt. So war das damals. Die Schule ist heute noch eine der modernsten ihrer Art.

Leben in Kemberg: Das heißt auch feiern. „Ich kenne keinen Ortsteil, wo das nicht der Fall ist“, meint der Bürgermeister. Immerhin 15 Dorfgemeinschaftshäuser gibt es in der 1000 Jahre alten Stadt. Das Wir-Gefühl ist greifbar. ur