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Im Alter in eine WG ziehen

Kamillus GbR in Sangerhausen bietet dafür Wohnungen 

Im Alter in eine WG ziehen

Romy Meyer und Vico Acker sind seit 1. Januar 2016 mit ihrem sozialen Dienstleistungsunternehmen „Kamillus“ in Sangerhausen für all die Menschen da, die ambulante Pflege benötigen oder einen Fahrdienst in Anspruch nehmen wollen. Ihren Firmensitz haben die Unternehmer im ehemaligen Garni-West Hotel im Darrweg 4 in Sangerhausen. Sie beschäftigen fünf Fachkräfte, zwei Azubis, eine Hauswirtschafterin, vier Fahrer, zwei Verwaltungsangestellte und einen Hausmeister. Nachdem Romy Meyer und Vico Acker das Hotel erworben haben, bauen sie derzeit die ehemaligen Hotelräume in altersgerechte, barrierefreie Mietwohnungen für Senioren-Wohngemeinschaften um.„Auf zwei Etagen wird jeweils eine Wohngemeinschaft mit maximal zwölf Mieterinnen und Mietern wohnen können“, beschreibt Vico Acker das Vorhaben. Jeder Mieter und jede Mieterin werde dann einen eigenen kleinen Wohnbereich von 40 Quadratmetern haben – mit Zimmer, Bad, Vorflur sowie Abstellkammer. Dazu gibt es in jeder Wohngemeinschaft eine große Wohnküche und einen gemütlichen Aufenthaltsraum für das gesellige Beisammensein.  

Barrierefreies und seniorengerechtes Wohnen 

16.02.2016 13:50 Uhr.

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Romy Meyer und Vico Acker bauen das ehemalige Hotel West in ein Wohngemeinschaftshaus für Senioren um. FOTOS: STEFFI ROHLAND/ARCHIV  
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Ab 1. April sollen die ersten Seniorinnen und Senioren einziehen. „Zwölf Mietverträge sind schon unterschrieben“, freut sich Vico Acker. Für den 1. Juli ist die Fertigstellung des gesamten Hauses geplant, dann werden weitere Mieterinnen und Mieter die zwei Wohngemeinschaften komplett machen.

„Auch für die zweite Jahreshälfte haben wir bereits Pläne“, fügt Vico Acker an. Im Herbst 2016 soll das Angebot der Kamillus GbR von ambulanter Pflege, Fahrdienst und Wohngemeinschaftshaus für Senioren um acht Tagespflegeplätze erweitert werden.

Duschen ohne feste Abtrennung

Zugang fällt dann leichter 

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Eine Duschabtrennung mit mehrfachen Öffnungsmöglichkeiten bietet das Modell SaniDoor vom Unternehmen SFA Sanibroy. Übrigens werden Umbaumaßnahmen zur Barrierefreiheit gefördert. Infos im Netz: www.kfw.de sowie www.ib-sachsenanhalt. de FOTO: SFA


Wird das Bad barrierefrei umgebaut, entscheiden sich viele Senioren für eine ebenerdige Dusche statt einer Wanne. Eine feste Duschabtrennung aus Glas oder Kunststoff ist dabei oft hinderlich. Denn so kann eine Hilfsperson nur mit Mühe an die duschende Person herankommen. In diesem Fall ist ein Duschvorhang besser geeignet, sagt Astrid Helle von der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen in Rheinland-Pfalz.

Für Rollstuhlfahrer ist ein Waschtisch wichtig, den sie unterfahren können. Das macht aber nur Sinn, wenn der Spiegel ebenfalls bis auf den Waschbeckenrand heruntergezogen werden kann. dpa