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Wenn die Worte Fehlen

Abschied nehmen

Wenn die Worte Fehlen

Kaum etwas kann so sprachlos machen, wie ein Trauerfall in der Familie oder im Freundeskreis. Jetzt gilt es unter anderem, im Rahmen der Trauerfeier die passenden Worte zu finden, was sehr schwer fallen kann und sich oft als nicht machbar erweist. Hier hilft ein professioneller Trauerredner, empfiehlt der Bundesverband Bestattungsbedarf. Der Trauerredner setzt sich mit den Hinterbliebenen zusammen und macht sich ein Bild von dem Menschen, der über viele Jahre ein Lebensbegleiter war. Trauerreden schreiben und halten ist eine Kunst. Darauf haben sich Menschen spezialisiert, die mit der notwendigen Distanz, aber auch mit persönlicher Nähe an die Sache herangehen. Hat man – zum Beispiel durch eine Empfehlung aus dem Freundeskreis oder einen Tipp des Bestatters – den passenden Redner gefunden, versucht dieser im intensiven Austausch in den eigenen vier Wänden herauszufinden, wer der Verstorbene war, was ihn zu Lebzeiten ausgezeichnet hat und wie die Hinterbliebenen ihn erlebt haben. Viele Fragen werden dabei gestellt – die Antworten helfen nicht nur dabei, die Rede perfekt zu formulieren, sondern sie stellen auch einen Teil der Trauerbewältigung dar. Während des Austausches wird das Familienmitglied oder der Freund noch einmal für einen Moment lebendig und man erinnert sich an viele schöne Erlebnisse während der gemeinsamen Zeit. Wird es dem Hinterbliebenen zu persönlich oder nimmt die Trauer überhand, kann ein professioneller Trauerredner das Gespräch in eine andere Richtung lenken, und so werden viele Facetten der Persönlichkeit des Verstorbenen nacheinander ans Tageslicht geholt. Am Ende des Gespräches setzt der Trauerredner dann das Besprochene in eine angemessene Ansprache für die Trauerfeier um. Sie richtet sich an alle Betroffenen – die Familie, die Freunde, die Nachbarn und die Kollegen. Sie sollte gemeinsam gehört und erlebt werden. So kann sie ihre volle Trost spendende Kraft entfalten und lässt alle Gäste der Feierlichkeit noch einmal am Leben des Verstorbenen teilhaben.

Ein Trauerredner nimmt viel Last von den Schultern

05.09.2017  16.00 Uhr

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Foto: Bundesverband Bestattungsbedarf/Fotolia

Bestattungsarten - eine elementare Entscheidung

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Foto: BVB

Der Wunsch einer bestimmten Bestattungsart kann in Form einer letztwilligen Verfügung auch dokumentiert sein. Fehlt eine entsprechende schriftliche Erklärung, entscheiden die Angehörigen.

Erdbestattung

Bei einer Erdbestattung wird der Körper in einem Sarg der Erde übergeben.

Feuerbestattung

Bei der Feuerbestattung wird der Körper ebenfalls in einem Sarg in einem Krematorium dem Feuer übergeben. Die Identität des Verstorbenen wird bei der Einäscherung gewahrt. Die Kremation ist die Voraussetzung für weitere Formen der Bestattung: die Seebeisetzung oder auch die naturnahe Beisetzungsform an den Wurzeln von Bäumen.

Für viele Trauernde waren Gräber auf Friedhöfen lange Zeit wichtige Orte der Trauer, zu denen sie zurückkehren konnten, um sich an den Verstorbenen zu erinnern. In Deutschland besteht nicht nur bei einer Erd-, sondern auch bei einer Feuerbestattung eine Beisetzungspflicht - sei es auf dem Friedhof in einem klassischen Grab, in einer pflegefreien Gemeinschaftsgrabanlage, auf einem namenlosen Urnenfeld oder in einem friedhofseigenen Waldareal, in einem Kolumbarium (Grabeskirche), auf See oder in einem Ruheforst. Die Vorgaben haben gewichtige trauerpsychologische und kulturelle Gründe und sollten nicht als Reglementierung und Einschränkung der persönlichen Freiheit interpretiert werden.

Seebestattung

Bei der Seebestattung wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Spezialurne, die sich im Wasser vollständig auflöst, von einem Schiff aus ins Meer gelassen. Die Angehörigen, die diese Zeremonie auf See begleiten können, erhalten eine Seekarte mit der genauen Angabe des Beisetzungsortes. Es gibt mehrere Beisetzungsgebiete in der Ost- und Nordsee, aber auch im Pazifik, Atlantik oder Mittelmeer.

Sonderformen der Bestattung


Bei besonderen Wünschen, etwa der Verarbeitung der Asche eines Verstorbenen zu einem synthetischen Diamanten oder einer Luftbestattung (Verstreuen der Asche in der Luft vom Heißluftballon aus) ist es wichtig, seinen Wunsch rechtzeitig zu Lebzeiten festzuhalten und diesen auch genau zu bedenken. Auch gesetzliche Bestimmungen in Deutschland sind hierbei zu beachten.

Der Bestatter Ihres Vertrauens berät Sie gerne bei allen Fragen - auch über die in Deutschland durchgeführten Bestattungsformen, die von der christlichen Bestattung über die jüdische und islamische bis hin zur buddhistischen Bestattung reicht.