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Wohnen: Klimaschutz und Nachhaltigkeit gewünscht

UMFRAGE Viele Deutsche denken beim Thema Wohnen an die Umwelt

Wohnen: Klimaschutz und Nachhaltigkeit gewünscht

52 Prozent der Deutschen möchten beim Hausbau, bei Einrichtung und Renovierung zukünftig natürliche Materialien verwenden. FOTO: DPA

Viele Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Pandemie mehr Zeit in ihrem eigenen Zuhause verbracht. So manchen hat das vielleicht zum Nachdenken gebracht: Ist das noch die richtige Umgebung? Wie möchte ich in Zukunft wohnen? Die Tendenz ist klar – das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland.Demnach wünschen sich 56 Prozent der Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren eine nachhaltige Wohnform mit einer guten Wärmedämmung und umweltfreundlicher Energieversorgung, noch vor einer eigenen Immobilie (42 Prozent). 67 Prozent können sich vorstellen, künftig in einem Aktiv- oder Plusenergie-Haus zu wohnen und 68 Prozent würden gerne eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach nutzen – 15 Prozent nutzen diese bereits.

So wohnt die Zukunft

Nach ihrer Einstellung zu zukunftsgerichteten Wohntrends wurden die Menschen ebenfalls befragt. Zwischen der Mietwohnung in der Stadt und dem Einfamilienhaus auf dem Land gibt es immer mehr neue Ideen, wie die Menschen künftig ihr Zusammenleben gestalten können. Neben dem Aktiv- oder Plusenergie-Haus, das sogar noch Energie produziert, können es sich 62 Prozent der Befragten vorstellen, in einem Haus mit begrünter Fassade zu leben. 59 Prozent halten es für möglich, künftig in einem Passivhaus zu leben, welches den Energieverbrauch zumindest minimiert. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) kann sich ein Leben in einem Mehrgenerationen-Haus vorstellen. Für 28 Prozent kommt auch eine Hausgemeinschaft in Frage, bei der man sich zentrale Einrichtungen wie den Garten oder einen Waschsalon teilt. Und die Digitalisierung spielt eine Rolle: Ein Viertel (26 Prozent) sieht sich künftig in einer Smart City, in der viele öffentliche Bereiche stark vernetzt und digitalisiert sind. 22 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschen sich ein Smart Home mit einer vernetzten Sicherheitsausstattung.

Viele der Befragten würden auch gerne größere Investitionen tätigen, um ihren Ressourcenverbrauch nachhaltiger zu gestalten – wenn es denn umsetzbar ist. Neben einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach würden 57 Prozent der Umfrageteilnehmer gerne eine Wärmepumpe, Solarthermie-Anlage oder Pelletheizung einbauen – 15 bzw. 19 Prozent nutzen bereits diese Möglichkeiten. Weitere 52 Prozent möchten beim Hausbau oder bei der Renovierung natürliche Materialien verwenden – zehn Prozent tun das bereits. ots