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Lasst die Kleider Kreiseln!

Viele Menschen überlegen wie sie ihr Leben noch umweltbewusster und engagierter gestalten können.

Lasst die Kleider Kreiseln!

Wir sollten mehr dafür tun, dass der Altkleiderberg nicht weiter anwächst. FOTO: AFRICA STUDIO - STOCK.ADOBE.COM

Da lässt sich ,,klein" anfangen - nämlich mit dem Einstieg in einen ,,Kleiderkreisel" - nach dem Motto: ,,Ich schaffe Platz, einer anderer freut sich darüber." Trends und Angebote lassen unsere Kleiderschränke oft voller werden als uns lieb ist. Aussortiert wird dann in der Regel nicht, weil etwas kaputt ist, sondern weil ein Kleidungsstück nicht mehr passt oder aus der Mode gekommen ist.

Jeder Bundesbürger gibt jährlich 16 Kleidungsstücke zur Das ergibt Straßensammlung oder in einer Altkleidercontainer. einen Kleiderberg von rund einer Million Tonnen Textilien pro Jahr. Drei Viertel davon gelangen in die Altkleidersammlung, der Rest landet im Müll. Viele der weggeworfenen Textilien sind noch nutzbar. Aber auch kaputte Kleidung gehört nicht in den Restmüll, da ihre Fasern recycelt und weiter genutzt werden können.

Achtsam einkaufen und später tauschen

Wir sollten mehr dafür tun, dass dieser Altkleiderberg nicht weiter anwächst. Ein erster Schritt: Achten wir beim Kauf mehr auf Qualität. Das schont die Umwelt und spart am Ende Geld.

Außerdem lässt sich gut erhaltene Kleidung leichter über Secondhandläden und Flohmärkte weiterreichen. Ein weiterer Schritt: Nutzen wir mehr Tauschbörsen. Für Baby- und Kinderkleidung finden sich da-für in fast allen Städten Angebote. Auch das Kleider-Kreiseln-Lassen im Freundes- und Bekanntenkreis macht Spaß und erweitert das eigene Outfit - ganz ohne Geld.

Kleiderkammern und Kleiderläden besuchen

Eine dritte Möglichkeit: Die oft von Kirchen oder karitativen Einrichtungen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) lokal betriebenen Kleiderkammern und Kleiderläden nehmen ebenfalls gerne Kleidung, Schuhe und Haushaltstextilien an. Was dort landet, kommt Bedürftigen vor Ort oder anders-wo zugute. Dennoch kann es sein, dass überschüssige Kleidung bei kommerziellen Verwertern landet. Der Erlös aus dem Verkauf fließt dann meist in die eigenen Aktivitäten der karitativen Organisationen.

Verschiedene Organisationen sammeln auch über die schon genannten Altkleidercontainer. Verlässliche Altkleidersammler haben oft das DZI Spendensiegel, das Logo FAIRWERTUNG oder das BVSE Qualitätssiegel Alttextilsammlung auf den Containern oder auf ihrer Homepage.

Mehr Informationen Verbraucherzentrale ma Kleiderspende von der zum Theund seriöse Kleidersammler finden Sie, wenn Sie den QR-Code scannen, sowie u.a. auf der Homepage vom DRK: www.sachsen-anhalt.drk.de/angebote/existenzsichernde-hilfe