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Schon früh hohe Ziele gesetzt: Sachsen-Anhalts Förderung zum Ausbau der E-Ladessäulen und Elektroautos

SACHSEN-ANHALT: Land fördert den Ausbau der Ladeinfrastruktur und der alternativen Antriebe

Schon früh hohe Ziele gesetzt: Sachsen-Anhalts Förderung zum Ausbau der E-Ladessäulen und Elektroautos

Bereits seit dem Jahr 2019 verleiht das Land Sachsen-Anhalt Elektrofahrzeuge an Unternehmen und Behörden. "Misson:e" nennt sich die erfolgreiche Kampagne. Das Land möchte mit der Kampagne für die zunehmende Bedeutung von Elektromobilität sensibilisieren und Hemmnisse abbauen. FOTO: MAIK SCHUMANN

Auch in Sachsen-Anhalt genießen alternative Antriebe und Mobilitätskonzepte der Zukunft angesichts der massiven Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, höchste Priorität. So setzt die Landesregierung und insbesondere das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr schon seit mehreren Jahren auf den Ausbau der Elektromobilität zwischen Zeitz und Arendsee.So wird neben der Förderung öffentlich zugänglicher Ladepunkte für Elektrofahrzeuge vor allem die Erforschung, Einführung und Nutzung intelligenter Verkehrssysteme unterstützt.Dass auch in Sachsen-Anhalt der Anteil alternativ angetriebener Fahrzeuge stetig steigt, zeigt dabei ein Blick auf die Statistiken des vergangenen Jahres. Zum Stichtag 1. Januar 2020 waren in Sachsen-Anhalt 2.589 Elektrofahrzeuge zugelassen. Davon fuhren 1.332 ausschließlich mit einer Batterie, 1.257 waren Plug-in-Hybridfahrzeuge. Den gut 2.500 Elektrofahrzeugen standen im Februar 2020 695 öffentlich zugängliche Ladepunkte gegenüber. Diese unterteilen sich in 565 Nomallade- und 130 Schnellladepunkte.Allein entlang der Autobahnen gab es zum Stichtag 18 Schnellladepunkte; weitere 18 Schnellladepunkte (Supercharger) stellte der Elektropionier Tesla entlang der Schnellstraßen bereit.Die kreisfreien Städte Halle (Saale) und Magdeburg waren zum Zeitpunkt der Erhebung mit 65 und 72 Ladepunkten (Stichtag: 20.02.2020) im Vergleich zu anderen Gebietskörperschaften gut ausgestattet. Die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau verfügte mit 25 Ladepunkten über nahezu die gleiche Ausstattung wie der Landkreis Stendal mit 24 und der Altmarkkreis Salzwedel mit 23 Ladepunkten. Spitzenreiter war seinerzeit der Saalekreis mit 78 Ladepunkten.Die Errichtung von Ladeinfrastruktur wird in Sachsen-Anhalt seit 2015 von Bund und Land unterstützt. Allein die Bundesregierung hat seit dem Jahr 2009 Fördermittel in Höhe von rund 5 Milliarden Euro bereitgestellt und Rahmenbedingungen gesetzt, um Elektromobilität attraktiver zu machen. Allein für den Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge standen bis zum Jahr 2020 insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung. In den vergangenen Jahren konnten so auch in Sachsen-Anhalt Hunderte Ladepunkte entstehen.Die Planung der dafür erforderlichen Infrastruktur orientiert sich laut Verkehrsminister Thomas Webel am System der Zentralen Orte. Ziel ist es, dass von überall innerhalb einer Viertelstunde Fahrzeit ein öffentlich zugänglicher Ladepunkt erreicht werden kann, wobei mindestens alle 30 Kilometer ein Ladepunkt vorhanden sein soll.