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MIFA-Fahrradproduktion in Sangerhausen: Neue Firma gibt Mitarbeitern eine neue Perspektive

MIFA: Fahrradproduktion in Sangerhausen kann erhalten werden.

MIFA-Fahrradproduktion in Sangerhausen: Neue Firma gibt Mitarbeitern eine neue Perspektive

Für den traditionsreichen Fahrradproduktionsstandort Sangerhausen gibt es jetzt wieder Hoffnung. FOTO: MAIK SCHUMANN

Eine jahrelange Hängepartie findet vorerst ein glückliches Ende – allerdings nur für einen Bruchteil der ehemals umfangreichen Belegschaft des traditionsreichen MIFA-Standortes im Landkreis, der zu seinen besten Zeiten bis weit über die Grenzen des Landes bekannt war und für seine Produkte geschätzt wurde.

Während zuletzt immer mehr das Thema Insolvenzen und der damit verbundene Niedergang des einst so stolzen Standortes in der Berg- und Rosenstadt Sangerhausen die Schlagzeilen beherrschten, konnte vor wenigen Tagen zumindest der Standort der Fahrradproduktion gesichert werden.

Nun lässt es sich wohl trefflich darüber streiten, ob die Übernahme von rund 75 der – laut Wikipedia – einst rund 1.500 Mitarbeiter (Stand 1990) nun eher als ein Erfolg oder doch als ein Zeichen des unaufhaltsamen Niedergangs eines ganzen Wirtschaftszweigs gewertet werden kann.

Fakt ist, dass ähnlich wie bei der Einstellung des Kupferschieferbergbaus in der Region, sehr viele Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren. Auch wenn das, wie so vieles in diesen Tagen, seine tieferen Ursachen im Strukturwandel oder in der Globalisierung haben mag, wird ein solch einschneidender Schritt später doch auch historisch bewertet werden. So wird der Februar 2021 auch ewig mit den Namen der handelnden Personen verbunden bleiben.

Zwar scheint eine Belegschaft von rund 75 Mitarbeitern im Vergleich zu den besten Zeiten eher eine bessere Abteilungsstärke zu sein, aber so bleibt immerhin noch etwas Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Und das ist ein wichtiges Signal - nicht nur für die 75 Beschäftigten und ihre Familien, sondern für die ganze Region!

So blicken auch die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft verhalten optimistisch in die Zukunft. Besser als eine Einstellung der Produktion in Sangerhausen ist das Überleben des Standortes auch zu diesen Bedingungen allemal, was durchaus als Impuls für das Selbstwertgefühl einer ganzen Stadt angesehen werden kann.

Den Beteiligten bleibt wohl nur zu wünschen, dass ihre Namen dereinst mit einer positiven Entwicklung verbunden sein werden. Die nähere Zukunft wird zeigen, ob die Ankündigungen der Investoren ernst gemeint waren und sich die Bemühungen aller auch auszahlen. VEIT HOHMANN
  

Langfristige Sperrungen

In Gerbstedt ist noch bis zum voraussichtlich 30. März 2021 im Bereich Freie Straße/Zabenstedter Straße die Brücke über den Lohbach gesperrt. Hier wird ein neues Brückenbauwerk errichtet. Die Umleitung erfolgt über die L 154 Heiligenthal, die L 72 Welfesholz und die L 158 Gerbstedt.

In Breitenstein (Gemeinde Südharz) ist die Hauptstraße, für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen auf unbestimmte Zeit gesperrt. Bis zum Ersatzneubau (voraussichtlich 2021) erfolgt eine Umleitung über die B 242 bis Harzgerode, die L 235 bis zum Auerberg und die L 236 bis Breitenstein.

In Hettstedt ist die Meisberger Straße noch bis voraussichtlich 30. Juni 201 wegen grundhaftem Ausbau gesperrt. Die Umleitung erfolgt mittels Ampelregelung über die Lange Straße.

Die L 230 ist zwischen Abzweig B 242 Wippra und Ortslage Abberode ist wegen einer Brückensperrung noch bis voraussichtlich 25. Juni 2021 gesperrt. Hier wird ein Ersatzneubau über die Eine errichtet. Die Umleitung erfolgt über die B 242 Saurasen, L 158 Greifenhagen, K 2338 Willerode, K 2756 Schlackenmühle, L 228 bis Stangerode und Abberode.

In Friesdorf (Stadt Mansfeld) ist die Friesdorfer Hauptstraße wegen der Gesamtsperrung der Brücke über die Wipper noch bis voraussichtlich 31. August 2021 gesperrt. Hier wird ebenfalls ein Ersatzneubau der Brücke errichtet. Die Umleitung erfolgt über die L 230 Wippra und die B 242 bis zum Abzweig K 2340 nach Friesdorf. Quelle: www.mansfeldsuedharz.de