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UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE: Innere Medizin unter einem Dach

Das "Haus 20“ mit über 200 Betten für den internistischen Fachbereichen wurde im Juli eröffnet

UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE: Innere Medizin unter einem Dach

Im Juli diesen Jahres wurde das „Haus 20“ nach zweijähriger Bauphase eröffnet. FOTO: ZENTRALE FOTOSTELLE/ARVID ROSTEK

Die Universitätsmedizin Halle vergrößert sich – und rückt gleichzeitig näher zusammen. Seit Anfang Juli 2023 ist ein neues Bettenhaus in Betrieb. Das „Haus 20“ bietet Kapazitäten für über 200 Patient:innenbetten aus den internistischen Fachbereichen. Auch eine Intermediate Care Station und eine Transplantationsstation für onkologische Patient:innen ziehen in den Neubau ein. 

„Mit seiner hochmodernen Ausstattung stärkt das „Haus 20“ die Patient:innenversorgung, optimiert das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeitenden und schafft Raum für neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten“, sagt Prof. Dr. Matthias Girndt, geschäftsführender Direktor des Departments für Innere Medizin der Universitätsmedizin Halle. Von der Gastroenterologie bis zur Onkologie befinden sich nun alle Fachbereiche des Departments für Innere Medizin unter einem Dach. 

„Viele unserer Patient:innen erhalten nicht nur eine einzelne Diagnose, sondern müssen interdisziplinär versorgt werden. Die räumliche Nähe trägt zur noch stärkeren Vernetzung der unterschiedlichen Fachbereiche bei und erleichtert die Zusammenarbeit im Klinikalltag“, betont Girndt. 

Moderne Medizin auf fünf Etagen

Das „Haus 20“ wurde nach zweijähriger Bauphase im Juli feierlich eröffnet. Es verfügt über fünf Nutzungsebenen mit einer Gesamtfläche von je 1.500 Quadratmetern. Die Stationen der Universitätskliniken und Polikliniken für Innere Medizin I bis IV erstrecken sich über vier Etagen. 

Außerdem stehen mindestens acht Betten für CAR-TZelltherapien und die Nachbetreuung von Patient:innen mit Komplikationen nach allogener Stammzelltransplantation bereit. Die Räumlichkeiten verfügen über die notwendigen baulichen und technischen Voraussetzungen zur bestmöglichen Betreuung von schwer immunsupprimierten und überwachungspflichtigen Patient:innen . 

Das „Haus 20“ ist mit dem Hauptgebäude durch einen Glasgang verbunden, der gleichzeitig als Eingang zu beiden Gebäuden dient. Der Außenbereich vor dem neuen Bettenhaus geht in die Terrasse der Cafeteria über und verfügt über einen Spielplatz für Familien.

Intermediate Care: Bindeglied zwischen Allgemein- und Intensivstation

Auch die Intermediate Care Station mit 42 Betten ist ins „Haus 20“ gezogen. Intermediate Care, auch „Intensivüberwachungspflege“, ist ein Versorgungskonzept, das an immer mehr Kliniken in Deutschland erfolgreich umgesetzt wird. Eine solche Station fungiert als Bindeglied zwischen den Allgemein- und den Intensivstationen und ist im Erdgeschoss des Neubaus „Haus 20“ zentral zwischen allen wichtigen Einrichtungen verortet. Hier werden Patient:innen behandelt, die zwar intensivpflegerisch betreut und überwacht werden müssen, jedoch nicht mehr in Lebensgefahr schweben. „Die Intermediate Care Station ist innerhalb eines Krankenhauses besonders wichtig, weil sie eine gestaffelte Versorgung ermöglicht und so das Personal auf den Normal- und den Intensivstationen entlastet“, sagt Heike Starzynski-Oestreich, Stellvertretende Pflegerische Leitung Intensiv- und Notfallmedizin. 

„Für Patient:innen, die zwar noch eng überwacht werden müssen, aber nicht mehr auf intensivmedizinische Versorgung angewiesen sind, kann ein Aufenthalt auf einer Intensivstation inmitten von schwererkrankten Menschen belastend sein. Aufgrund des sehr guten Betreuungsschlüssels und der speziell ausgebildeten Kolleg:innen erhalten die Patient:innen auf der Intermediate Care Station eine optimale Betreuung und befinden sich in einem etwas ruhigeren Setting, was sich positiv auf Wohlbefinden und Genesung auswirkt“, ergänzt Heike Starzynski-Oestreich. 

Das „Haus 20“ stellt einen wichtigen Meilenstein für den zukunftsorientierten Medizinstandort Halle und die Gesundheitsversorgung im südlichen Sachsen-Anhalt dar. Mit seinem Konzept der Vernetzung unterstreicht der moderne Neubau die enge Verzahnung von Krankenversorgung, Forschung und Lehre der Universitätsmedizin Halle.