Merseburg/Querfurt ANZEIGE

Darmkrebsvorsorge jetzt

VORSORGE: Aufgeschobene Untersuchung nachholen

Darmkrebsvorsorge jetzt

Eine Darmkrebsvorsorge kann Leben retten. Eine Darmspiegelung kann ambulant durchgeführt werden. FOTO: HENRY SCHMITT - STOCK.ADOBE.COM

Die Fallzahlen von Darmkrebs steigen seit Jahren, deshalb wird die Vorsorge eigentlich immer wichtiger. Die Zahl der Früherkennungsuntersuchungen ist jedoch deutlich gesunken. Viele haben, meist aus Furcht vor einer Infektion mit dem Coronavirus, darauf verzichtet.

Zu den Folgen könnte in den nächsten Jahren ein deutlicher Anstieg erst spät erkannter Fälle von Darmkrebs gehören, warnen Forscher des Krebsforschungszentrums DKFZ in Heidelberg. Der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V. (BGV) appelliert deshalb, versäumte Vorsorgeuntersuchungen jetzt nachzuholen: „Früherkennung kann schwere Erkrankungen verhindern und Leben retten“, betont Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des BGV.

Vorsorge rettet Leben

Ein weiterer Grund für das nachlässige Vorsorgeverhalten: Oftmals gehen Patientinnen und Patienten davon aus, dass eine Darmspiegelung durchgeführt werden soll, um Krebs zu erkennen – was mit entsprechenden Ängsten verbunden ist.

Tatsächlich aber dient die Vorsorgekoloskopie vor allem dazu, die Vorstufen von Krebs zu entdecken, bevor diese bösartig werden.

Über einen Zeitraum von ungefähr zehn Jahren kann sich Darmkrebs aus Ausstülpungen in der Darmschleimhaut, den sogenannten Polypen, entwickeln. Diese werden bei einer Koloskopie entdeckt und entfernt – meist wird also kein Krebs gefunden, aber die Entstehung wird dadurch verhindert. Liegt tatsächlich eine Darmkrebserkrankung vor, so verbessert die frühe Diagnose deutlich die Heilungschancen.

Schonende Vorsorgeuntersuchung

Eine Darmspiegelung (Koloskopie) kann man ambulant durchführen lassen, in der Regel in einer Praxis für Gastroenterologie. Vielen scheint der Eingriff unangenehm zu sein, obwohl dieser selbst völlig undramatisch ist.

Auf Wunsch wird man in einen Dämmerschlaf versetzt und bekommt von der Untersuchung eigentlich gar nichts mit. Auch die zuvor notwendige Darmentleerung schreckt manche ab. Freunde oder Verwandte, die schon eine Koloskopie hinter sich haben, können einem versichern, dass dies nicht schön, aber auch nicht besonders schlimm ist. Wer gesund bleiben will, geht deshalb zur Darmkrebsvorsorge. (BGV - INFO GESUNDHEIT E.V.)


Untergewicht bei Diabetes

HILFE: Wenn zu viele Pfunde purzeln

Bei älteren Menschen, die seit 15 oder mehr Jahren Diabetes haben, tritt gar nicht so selten ein Problem auf: Untergewicht. Der Grund: Über die Jahre bildet die Bauchspeicheldrüse immer weniger Insulin. Der Blutzucker steigt, und der Körper kann die Energie aus der Nahrung nicht optimal verwerten, erklärt das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Gewichtsverlust kann aber auch andere Gründe haben, etwa eine andere Krankheit oder psychische Probleme.

Auf jeden Fall sollte man Arzt oder Ärztin informieren, wenn die Pfunde plötzlich purzeln. Was hilft: Essen und trinken, was schmeckt. Auch wenn das Mehr an Kalorien idealerweise nicht nur über Sahnetorte und Limonade abgedeckt wird.

Also Quark und Joghurt lieber in der fettreichen Variante. Walnüsse und gelegentlich fette Seefische liefern Omega-3- Fettsäuren, die Herz und Gefäße schützen. OTS