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Vom Welterbe-Dom bis Bach

Kirschfest in Naumburg

Vom Welterbe-Dom bis Bach

Im vergangenen Jahr wurde der Naumburger Dom in das Unesco-Welterbe aufgenommen. Im Festumzug darf er nicht fehlen.Bild 8: Dom und WelterbeAm Naumburger Dom wurde über Jahrhunderte gebaut. Am bekanntesten wurde der wenn auch namenlose Baumeister des Westchores, der Naumburger Meister. Er war der Schöpfer des Westchores, des Westlettners und der berühmten Stifterfiguren. Er arbeitete mit einer mittelalterlichen Dombauhütte. Zu ihr gehörten neben Steinmetzen Zimmerleute und Schmiede.Bild 9: DomschuleDie Domschule ist die älteste Schule Naumburgs. Sie gibt es auch heute wieder als Evangelische Schule St. Martin. Zu einem Domkapitel gehörte damals eine Domschule.Bild 10: KlosterlebenZu einer Bischofsstadt gehörten damals immer auch Klöster. So lebten Mönche und Nonnen vor den Toren Naumburgs in der Nähe zum Bischofssitz in den beiden Klöstern St. Georg und St. Moritz.Bild 11: GerichtsbarkeitZur Gerichtsbarkeit der Ratsstadt gehören neben Richter und Schöffen auch der Gerichtsvogt und seine Knechte. Diese führten die Delinquenten vor den Richter und übergaben diese bei schwerer Schuld an den Henker. Der Richter konnte eine Vielzahl an Strafen aussprechen, die von Ermahnungen über Pranger, Acht, Bann, Gefängnis bis zu verschiedenen Hinrichtungsarten reichten.Bild 12: BürgerschützenDas Privilegierte Bürgerschützencorps Naumburg, heute ein Verein, kann auf eine über 650-jährige Tradition zurückblicken. Schon in den ersten Rechnungsbüchern der Stadt sind Ausgaben für die Schützen und den Schutz Naumburgs verzeichnet. Die Bürgerschützen hatten die wichtige Aufgabe, die Stadt vor Feinden zu schützen.Bild 13: Kleine GassenIn den kleinen Gassen abseits der großen Handelsstraßen lebten die einfachen Leute, Handwerker und Händler. In den Gassen pulsierte das Leben, Kinder spielten auf den Straßen. Vor den Toren war der Waschplatz für die Wäscherinnen. Das Wasser für die Häuser wurde am Brunnen geholt. Dabei war Zeit für einen Spaß oder einen Schwatz.Bild 14: Die BürgerIm Mittelalter lebten innerhalb der Stadtmauer die wohlhabenden Bürger, Handwerker und Kaufleute mit ihren Familien und Gesinde. Nur Bürger waren berechtigt, als Innungsmitglied ein Handwerk auszuüben.Bild 15: Messe-PrivilegFarbenprächtig ging es zu den alljährlichen Messen, besonders der Peter-Pauls-Messe. Besucher kamen aus ganz Europa. Das Messe-Privileg stammt von 1514.Bild 16: Leben und TodDie Pest, der Schwarze Tod, grassierte in ganz Europa und machte auch vor Naumburg nicht Halt. Aber die Bürger wurden auch von anderen Krankheiten heimgesucht.Bild 17: HandwerkDie Handwerker der Bürgerstadt erhielten vom Bischof das Privileg zur Ausübung ihres Handwerks, das Innungsrecht. Sie waren für die Versorgung der Bürger mit zahlreichen Produkten zuständig.Bild 18: Bach im Jahr 17461746 wird die Orgel in der St. Wenzelskirche fertiggestellt. Johann Sebastian Bach führte die Prüfung des Instruments durch.

Festumzug - Weitere Bilder zur Naumburg-Historie

25.06.2019 16.00 Uhr

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Die Bürgerschützen, die einst für den Schutz der Stadt verantwortlich waren, trugen zunächst Armbrüste. 
FOTO: ARCHIV (TORSTEN BIEL)