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Auftragsbücher leeren sich

HANDWERK: Wie sich jetzt lukrative Aufträge akquirieren lassen.

Die Situation ist für viele Handwerksbetriebe kritisch: Die Auftragsbücher, die einst prall gefüllt waren, leeren sich zunehmend. Die Auswirkungen der Pandemie, Lieferkettenprobleme und die sich ändernde Nachfrage haben dazu geführt, dass es für Handwerker schwieriger geworden ist, neue große Aufträge zu akquirieren. Doch was können sie tun, um sich in dieser herausfordernden Zeit erfolgreich am Markt zu behaupten?

„Jetzt ist es entscheidend, sich als Betrieb zu spezialisieren und zu positionieren!“, erklärt Johannes Gronover, Experte für Handwerksmarketing und -vertrieb. Als ausgebildeter Elektriker und Betriebswirt hat er seit 20 Jahren Handwerksunternehmen aufgebaut und es sich anschließend zur Aufgabe gemacht, andere Betriebe beim Wachstum zu unterstützen.

Obwohl sich viele Handwerksbetriebe vor Anfragen kaum retten können, bleibt der Gewinn am Ende überschaubar. Wirklich große Aufträge bleiben oft aus. Wer diese Situation nicht länger hinnehmen möchte, kann gezielt dagegen angehen - und sich mit seinem Handwerksbetrieb richtig positionieren. Dafür sollte in einem ersten Schritt eine Stärkenanalyse stattfinden. Basierend auf dieser Analyse sollte deutlich werden, in welchem Bereich oder mit welchem Produkt ein Betrieb wirklich glänzt - und wo sich Mitarbeiter am wohlsten fühlen. Dabei sollten sich Handwerksbetriebe nicht scheuen, eine Spezialisierung vorzunehmen. Dabei unterschätzen viele Unternehmen, wie hoch die Zeitersparnis durch diesen Schritt ist. Wer ein spezifisches Fachgebiet hat, kann die Arbeitszeit oft um 30 Prozent und mehr reduzieren. Darüber hinaus schätzen auch Kunden ein schlankes, dafür aber klares Angebot mit echten Experten.

Wichtig ist danach, die neu beschlossene Ausrichtung nach außen zu kommunizieren. Dazu zählt unter anderem eine zielgruppengerechte Landingpage, Webseite und auch die über soziale Kommunikation Medien. OTS