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Stabile Stimmung trotz zurückhaltender Erwartungen

Stabile Stimmung trotz zurückhaltender Erwartungen

Die konjunkturelle Stimmung im Gesamthandwerk blieb im Vergleich zum ersten Quartal nahezu unverändert. Am besten ist sie in den Ausbauhandwerken, am schwächsten in den Handwerken für den persönlichen Bedarf. Der Index der Geschäftslage liegt wie im Vorquartal bei plus 38 (Vorjahresquartal: plus 44).

Die Erwartungen an die Zukunft sind unverändert zurückhaltend. Der Index der Konjunkturerwartungen lag wie im Vorquartal bei minus 1 (Vorjahr minus 4). Auch die Erwartungen in Bezug auf die Beschäftigungsentwicklung, den Auftragsbestand und die Umsätze sind gering. 10 Prozent der Befragten erwarten eine bessere, 17 Prozent eine schlechtere Geschäftslage.

Die Zahl der Beschäftigten ist um 500 auf 62.000 gesunken. (Vorjahr 64.000). Der Rückgang ist in den Baugewerken am stärksten. Er wird sich im Handwerk auch in den kommenden Quartalen fortsetzen.

Die Umsätze im Handwerk stiegen nach dem starken Rückgang im 1. Quartal um nominal 2 Prozent. 38 Prozent der Betriebe meldeten Umsatzzuwächse, 31 Prozent Rückgänge. Dabei dürften Umsatzzuwächse vor allem durch weitergegebene Preissteigerungen bei Vorprodukten bedingt sein. Die Umsatzerwartungen für das nächste Quartal sind schwach. Nur 12 Prozent der Betriebe erwarten steigende, aber 22 Prozent sinkende Umsätze.

Die Auftragsreichweiten sind mit 7,8 Wochen leicht gesunken(Vorquartal 8,0) pegeln sich aber auf einem ähnlichen Niveau (7,9) wie im Vorjahr ein. Die durchschnittliche Betriebsauslastung ist im 2. Quartal deutlich um 4 Prozentpunkte auf 84 Prozent gestiegen.

Hauptursache der Steigerung war die Korrektur des Auslastungseinbruchs im Winterquartal. HWK HALLE