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RISIKOBEWERTUNG: Wenn die Versicherung im Alter teurer wird

Aufschläge ab 75 Jahren: Verbraucherzentrale in NRW erläutert verschiedene Rabattmöglichkeiten

RISIKOBEWERTUNG: Wenn die Versicherung im Alter teurer wird

Senioren verursachen im Durchschnitt mehr Schäden als Autofahrer mittleren Alters. FOTO: JONATHAN JUDMAIER/PIXABAY

Fahranfänger müssen für eine Autoversicherung mehr bezahlen. Allerdings gilt das auch für ältere Menschen. Denn beide Gruppen verursachen im Durchschnitt mehr Schäden als Autofahrer mittleren Alters. Deshalb steigt der Versicherungsbeitrag spätestens ab 75 Jahren - teilweise schon eher - an.

Das kann für manchen Rentner eine deutliche Mehrbelastung bedeuten. ,,Aufschläge ab 75 Jahren sind üblich, können aber abgemildert werden", sagt Elke Weidenbach, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale NRW. Gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoße die Regelung übrigens nicht, da laut Gesetz eine unterschiedliche Behandlung aufgrund des Alters zulässig sei, wenn diese auf anerkannten Prinzipien risikoadäquater Kalkulation beruhe. Das treffe vor allem auf eine versicherungsmathematisch ermittelte Risikobewertung zu.

Es gibt mehrere Rabattmöglichkeiten: Wer eine Garage hat oder einen Stellplatz, senkt die Versicherungskosten. Ebenso positiv wirken sich weniger gefahrene Kilometer aus. Ist das Auto schon älter, lohnt sich ein Wechsel von der Vollkasko- zur Teilkaskoversicherung. Ältere Autofahrer können sich zudem als Fahrer bei erwachsenen Kindern mit eintragen, auch ohne eine gemeinsame Adresse.

Ratsam sei es auch, die Angebote anderer Anbieter zu prüfen, denn die Preisunterschiede in der Branche sind groß, erklärt die Verbraucherzentrale. Insgesamt hänge der Beitrag für eine Kfz-Versicherung von vielen Faktoren ab, wie etwa beispielsweise dem Wohnort, Fahrzeugtyp, den jährlich gefahrenen Kilometern oder der eigenen Berufsgruppe. GLP