Jessen ANZEIGE

„Jessen ist auch unser altes Nest“

179. Schul− & Heimatfest Jessen

„Jessen ist auch unser altes Nest“

Ein Riesenrad wird es in diesem Jahr nicht geben. Das beliebte Fahrgeschäft dreht sich - ausnahmsweise - zu dieser Zeit in der Luther-Jubiläumsstadt Wittenberg. Dennoch werden sich Jessener über einen attraktiven Festplatz freuen. Davon ist Tino Sperlich überzeugt: „Wir haben sogar Fahrgeschäfte dabei, die erstmals in Jessen Station machen, zum Beispiel eine Familienachterbahn mit drehbaren Gondeln und den sogenannten Propeller. Das ist etwas für Adrenalin-Junkies“, verrät er. „Die Anlage sieht aus wie eine überdimensionale Windmühle mit zwei Armen. Daran befinden sich Kabinen, die Überschläge in 40 Metern Höhe ermöglichen.“ Als „rechte Hand“ seines Bruders Reno ist Tino mit für den Aufbau des Rummels verantwortlich. Wenn die Schausteller-Kollegen mit ihren Wagen anrollen, klingeln ihre Telefone manchmal um die Wette: „Jeder möchte wissen, wo er sich hinstellen kann und was dabei zu beachten ist. Wir weisen die Plätze zu, klären die Anschlüsse für Strom und Wasser. Immerhin werden etwa 60 Geschäfte vor Ort sein, zählt man die Spiel- und Versorgungsbuden dazu“, sagt Tino Sperlich. Ein Punkt ist für beide sehr wichtig: Nur dort, wo die Verantwortlichen aus den Kommunen mit den Schaustellern Hand in Hand agieren, kann ein Fest gut gelingen. Das erleben die Sperlichs immer wieder. „Hier hat sich über Jahrzehnte hinweg Vertrauen aufgebaut. Das war schon so, als Dietmar Brettschneider noch Bürgermeister war, und mit Michael Jahn und seiner Mannschaft ist es nicht anders“, verdeutlicht Reno Sperlich.Beide Brüder sind seit vielen Jahren im Jessener Schul- und Heimatfestverein, Reno Sperlich sogar als Vorstandsmitglied: „Das ist Ehrensache, wir sind hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, Jessen ist auch unser altes Nest, wie es in der Heimatfest-Hymne heißt“, sagt er. Eigentlich könnten die Sperlichs in ihren eigenen Häusern schlafen, die sich nur wenige Minuten entfernt vom Festplatz befinden. So oft besteht diese Möglichkeit während der Saison schließlich nicht. „Wir tragen aber Verantwortung und bleiben in unseren Wohnwagen vor Ort“, bekundet Tino Sperlich. Denn wenn Probleme auftauchen, müssen er und sein Bruder „Feuerwehr“ spielen: „Auch das ist unser Job, wir Sperlichs könnten ohne solchen Trubel gar nicht leben.“ Gabi Zahn

Wenn der Festplatz wächst, sind die Sperlich-Brüder in ihrem Element.

07.08.2017 08.00 Uhr

„Jessen ist auch unser altes Nest“-2
Symbolisch gemeint sagt Tino Sperlich am Kinderkarussell: „Manchmal müssen wir auch Feuerwehr spielen!“ 
FOTO: G. ZAHN

Hit an Hit

Eine Oldienacht

„Jessen ist auch unser altes Nest“-3
Die „Oldie Company“ weckt am 11. August musikalische Erinnerungen. 
FOTO: ARCHIV/BAND

Wiederhören macht Freude. Das meint die „Oldie Company“. Die fünf Musiker aus Rostock werden am Abend des 11. Augusts ab 21 Uhr im Festzelt Rock- und Popklassiker der 60er und 70er Jahre erklingen lassen, von den Rolling Stones, den Beatles, Lords und Beach Boys, ebenso von CCR, Jethro Tull und anderen. Geboten wird tanzbare Musik. Für jeden Geschmack und jede Generation wird da etwas dabei sein, meint die Oldie Company. GRO