Halle/Saalekreis ANZEIGE

Reich an Geschichte, Kultur und Industrie

10 Jahre Saalekreis - Ein Landkreis feiert Jubiläum

Reich an Geschichte, Kultur und Industrie

Der heutige Saalekreis entstand zum 1. Juli 2007 durch Zusammenlegung der bisherigen Landkreise Saalkreis und Merseburg-Querfurt. Im Saalekreis gibt es mit Merseburg ein Mittelzentrum und mit Braunsbedra, Bad Dürrenberg, Gröbers, Günthersdorf- Kötzschau, Landsberg, Bad Lauchstädt, Leuna, Mücheln, Querfurt, Teutschenthal und Wettin elf Grundzentren. Diese Städte verfügen in ihren Kernbereichen überwiegend über eine gute infrastrukturelle Versorgung.

Am 1. Juli besteht der Saalekreis zehn Jahre

29.06.2017 13.00 Uhr

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Dow (Foto) und weitere namhafte Unternehmen haben die Chemiestandorte Schkopau und Leuna durch umfangreiche Investitionen nachhaltig modernisiert. FOTO: ARCHIV
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Der frühere Saalkreis im Norden ist durch zahlreiche landschaftliche Reize wie den Petersberg oder den Naturpark Unteres Saaletal geprägt. FOTO: ARCHIV/BAUER

Das Gesicht des Saalekreises ist nicht nur von Geschichte, Kunst und Kultur geprägt, sondern auch von der Chemie. Als „Herz des mitteldeutschen Chemiedreiecks“ ist der Landkreis der wirtschaftsstärkste in Sachsen-Anhalt. Hier produzieren internationale Unternehmen wie Dow, Total, Domo und Linde. Zahlreiche Mittelständler profitieren von der günstigen Infrastruktur und anderen förderlichen Standortfaktoren. Allein am Chemiestandort Leuna wurden 5,5 Milliarden Euro investiert. Die Total Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna ist die jüngste und modernste aller 13 Raffinerien in Deutschland. In diesem Jahr feierte die Hochschule Merseburg ihr 25-jähriges Bestehen. Seit 2006 wurden die zahlreichen Gebäude auf dem insgesamt 44 Hektar großen Campus nach und nach saniert und bieten den Studierenden beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Studienabschluss. (WS)

Drei Laternen aus Landsberg

Zisterne einmal anders: als Kunstobjekt

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Philipp Eichhorn, ein Schüler des Burgdozenten Ulrich Reimkasten, erhielt den Auftrag, drei Betonbehälter der Firma Menk’sche GmbH & Co. KG zu Laternen umzugestalten. FOTO: PRIVAT

Seit mehr als 25 Jahren fertigt das Unternehmen Menk’sche GmbH & Co. KG in Sichtweite der Landsberger Doppelkapelle Betonbehälter hoher Güte, die normalerweise für den Tiefbau, die Entwässerungstechnik, die Abwasserbehandlung oder die Bewirtschaftung von Regenwasser im Boden versenkt werden. Aus ihnen lassen sich aber auch ganz andere Dinge zaubern, hat das Unternehmen jetzt eindrucksvoll demonstriert. Ein Betonbehälter, für den Transport mit drei Ankerschlaufen ausgestattet, eignet sich auch als temporäre Gestaltungsfläche für Fassadenkunst aller Art.

Philipp Eichhorn, Schüler von Prof. Ulrich Reimkasten (Burg Giebichenstein), erhielt den Auftrag, drei Behälter als drei Laternen zu gestalten, Symbole für Böller, Schutz und schönen Anblick. Die Idee, die hauseigenen tonnenschwere Produkte nicht nur in der Erde als Zisternen oder Kleinkläranlagen zu versenken, entstand nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, berichtet Geschäftsführerin Lilo Ihringer: „Die ersten kunstvoll gestalteten Muster entstanden an unserem Standort in Monheim am Rhein. Überdimensionale Tiere wie Frosch, Libelle, Salamander und Sumpfmeise zeigen den Weg.“

Im Schatten der Giganten

Fünf Gewerbegebiete für mittelständische Unternehmen

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Marcus Turré von Glaconchemie konnte im Jahr 2013 die zweite Produktionsanlage seines Unternehmens miteröffnen. Mit dem Werk ist auch der Gewerbepark Merseburg- Süd weiter gewachsen. FOTO: ARCHIV/WÖLK

Die Dom- und Hochschulstadt Merseburg ist ein guter Standort für Industrie und Gewerbe. Die Kreisstadt des Landkreises ist ein in Jahrzehnten gewachsener Industriestandort und mit den Chemiekomplexen Leuna und Schkopau wesentlicher Bestandteil des mitteldeutschen Wirtschaftsraumes, welcher zugleich einer der dynamischsten Entwicklungsräume in den neuen Bundesländern ist.

Merseburg profitiert von der optimalen Lage mit sehr guter Infrastruktur. Die günstigen Standortbedingungen haben zu einer regen Investitionstätigkeit beigetragen. Positive Entwicklungen und Veränderungen prägen das heutige Gesicht der Stadt. Zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen haben sich in fünf gut erschlossenen und günstig gelegenen Gewerbe- und Industriegebieten angesiedelt.

Das diese Unternehmen beste Bedingungen vorfinden und sich stetig neue Unternehmen ansiedeln, dafür trägt die Wirtschaftsförderung die Verantwortung. Ein Blick zurück in die Geschichte der letzten zwei Jahrzehnte macht die Dimension wirtschaftlicher Unterstützung in der Region Merseburg und insbesondere des Wirtschaftsstandortes Merseburg deutlich. Es waren und sind vor allem mittelständische Unternehmen, die am Wirtschaftsstandort Merseburg investierten und so die ehemals vorherrschende Monostruktur durch einen breiten Branchenmix ersetzt haben. Viele der angesiedelten Unternehmen haben bei ihren Investitionen öffentliche Finanzierungshilfen in Anspruch genommen, die wiederum mit Verpflichtungen verbunden waren, Arbeitsplätze zu sichern bzw. neue zu schaffen.

Allein durch Investitionen von Unternehmen in den fünf Industrie- und Gewerbegebieten Merseburgs entstanden in unterschiedlichsten Branchen ca. 4 000 Arbeitsplätze. (WS)

Saalekreis auf einen Blick

Fläche: 1 433 Quadratkilometer
Nord-Süd-Ausdehnung: 49 Kilometer
Ost-West-Ausdehnung: 57 Kilometer
Einwohnerzahl: 186 431 (Dezember 2015)
Kreisstadt: Merseburg Städte: Bad Dürrenberg, Goethestadt Bad Lauchstädt, Braunsbedra, Landsberg, Leuna, Wettin-Löbejün, Merseburg, Mücheln (Geiseltal), Querfurt
Gemeinden: Kabelsketal, Petersberg, Salzatal, Schkopau, Teutschenthal
Verbandsgemeide: Weida-Land