Halle/Saalekreis ANZEIGE

Eine Stadt mit großer Geschichte

10 Jahre Saalekreis - Ein Landkreis feiert Jubiläum

Eine Stadt mit großer Geschichte

Auch wenn viele Zeugnisse der mehr als 1 000-jährigen Geschichte der Stadt im 20. Jahrhundert verschwunden sind, besitzt Merseburg bedeutende Baudenkmäler, unter denen besonders der Dom und das Schloss herausragen.Merseburg liegt am östlichen Rand der Querfurter Platte, überwiegend am linken Ufer der Saale, in die im Stadtgebiet die Geisel mündet. Die Stadt bildet das Tor zur schlösser- und burgenreichen Region des Saale-Unstrut-Tales. Nordöstlich grenzt Merseburg an die Saale-Elster-Aue, westlich an die Region Unteres Geiseltal.Merseburg ist eine Dom- und Hochschulstadt an der Saale im südlichen Sachsen- Anhalt. Sie ist Verwaltungssitz des Landkreises Saalekreis und Bestandteil des länderübergreifenden Ballungsraums der Großstädte Leipzig und Halle. In der maßgeblich von diesen beiden Oberzentren geprägten Metropolregion Mitteldeutschland fungiert Merseburg als Mittelzentrum. Unmittelbar an Merseburg grenzen die Chemiestandorte Schkopau und Leuna.Mit dem in sich geschlossenen Komplex aus Dom und Schloss besitzt Merseburg ein Denkmalensemble von herausragender kulturgeschichtlicher Bedeutung. Berühmt sind der Domschatz, die Merseburger Zaubersprüche und die Merseburger Rabensage. Sie gehören zu einem Fundus wertvoller Kunstschätze und Kulturgüter, die im Dommuseum und im kulturhistorischen Museum des Schlosses gezeigt werden. (WS)

Merseburg ist Zentrum und Kreisstadt des Saalekreises

29.06.2017 13.00 Uhr

Eine Stadt mit großer Geschichte-2
Schloss Merseburg ist Sitz der Landkreisverwaltung. FOTO: ARCHIV/WÖLK

Die Wirtschaft als Motor

Hohe Investitionen in Industrie und Infrastruktur

Mit der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke haben sich die Fahrzeiten nach Erfurt drastisch reduziert. FOTO: ARCHIV/WÖLK
Mit der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke haben sich die Fahrzeiten nach Erfurt drastisch reduziert. FOTO: ARCHIV/WÖLK
Der Saalekreis ist der wirtschaftsstärkste Landkreis Sachsen-Anhalts und das Herz des mitteldeutschen Chemiedreiecks. Das ökonomische Wachstumspotenzial der Region ist hier überdurchschnittlich hoch. Investoren sollte es leicht fallen, im Süden Sachsen-Anhalts zu investieren, weil hier die Chemie zwischen allen Beteiligten stimmt. Hier eine Auswahl der wichtigsten Ansiedlungen der vergangenen zehn Jahre:

Die Rewe Großverbraucher-Service GmbH in Halle/Queis nahm am Standort Gesamtinvestitionen in Höhe von 15,3 Millionen Euro vor. 2011 erfolgte der Bau einer neuen „SSBR-Anlage“ der Firma Styron Deutschland GmbH. Rund 91 Millionen Euro wurden in die Kautschuk- Herstellung in Schkopau investiert. Im März 2011 hat das Unternehmen arvato mit dem Bau eines Logistik- und Distributionszentrums in Landsberg begonnen. Die Investition umfasst ca. 50 Millionen Euro.

Im Jahr 2015 baute der Kraftverkehr Nagel in Großkugel ein neues Logistikzentrum. Domo Chemic am Standort Leuna erweiterte 2015 seine Produktionsanlagen zur Erzeugung, Verarbeitung- und dem Vertrieb von Caprolactam mit einer 40 Millionen Euro-Investition. Die Frauenhofer-Gesellschaft investiert in Leuna ca. 6 Millionen Euro für eine Pilotanlage.

Mit einer Investition von insgesamt 60 Millionen Euro im Jahr 2016 verstärken die Total-Raffinerie und das Unternehmen Domo Caproleuna ihre Zusammenarbeit am Standort Leuna. Total will zukünftig jedes Jahr 70 000 Tonnen Benzol direkt über Rohrleitungen an Domo Caproleuna liefern. Die deutsche Tochter des US-Chemieriesen Dow will allein in den Erhalt und die Modernisierung bestehender Anlagen rund 200 Millionen Euro stecken und 100 Millionen Euro für den Bau weiterer Chemieanlagen.

Infrastruktur

Für die Unterhaltung der Kreisstraßen wurden zwischen 2007 und 2016 ca. 28 Millionen Euro investiert. Für Investitionen von Kreisstraßen im gleichen Zeitraum 30 Millionen Euro ausgegeben. Die ICE-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle durchquert den Landkreis ungefähr mittig, die zu ihr gehörende Saale-Elster-Talbrücke ist mit einer Gesamtlänge von 8 614 Metern das längste Brückenbauwerk Deutschlands. (WS)