Bitterfeld ANZEIGE

Das Haus sturmfest machen

DACH: Mit Aufbau und Dämmung für Schlechtwettereignisse vorsorgen

Das Haus sturmfest machen

Bei der Aufsparrendämmung erhält das Dach eine geschlossene, wärmeschützende Haube aus leistungsstarkem Dämmmaterial. FOTO: DJD/PAUL BAUDER/CHRISTIAN EBLENKAMP

Wohngebäudeversicherungen haben 2019 in Deutschland laut Statista rund 5,8 Milliarden Euro ausgezahlt, um Sachschäden unter anderem durch Stürme oder Blitzschlag zu regulieren. Für die kommenden Jahre steht zu befürchten, dass Schlechtwettereignisse mit Starkregen, Hagel und Orkanböen noch zahlreicher werden. Ein Check der Dacheindeckung etwa einmal jährlich beugt Ungemach vor. Wenn der Fachhandwerker erste Mängel feststellt, können diese behoben werden, bevor es beim nächsten Sturm zu Beschädigungen kommt.

Das Haus sturmfest machen-2
Heruntergefallene und lose Dachpfannen sind die sichtbaren Zeichen eines Sturmschadens. Noch gravierender sind oft die Folgen eindringender Feuchtigkeit. FOTO: DJD/PAUL BAUDER

Dämmung erhöht die Sturmsicherheit

Schließlich ist die Dacheindeckung über viele Jahrzehnte direkt jeder Witterung ausgesetzt. Als Bodyguard fürs Haus schützt sie die Bausubstanz - und sollte daher selbst in guter Verfassung sein. Nach 40 bis 50 Jahren der Nutzung empfiehlt sich eine Erneuerung. Erst recht, da Gebäude dieses Alters häufig noch nicht über eine energiesparende Dämmung verfügen. Wenn ohnehin eine Sanierung geplant ist, können sich Eigenheimbesitzer daher vorbeugend für eine sturmfeste Gestaltung vom Aufbau bis hin zur Dämmschicht entscheiden. Dabei dient die Dämmung keineswegs nur dem Wärmeschutz, sondern kann gleichzeitig die Sturmsicherheit verbessern, erklärt Wolfgang Holfelder vom Hersteller Paul Bauder:

Vor Feuchtigkeit geschützt

Wesentlichen Anteil daran hat die sogenannte zweite wasserführende Ebene, die bei modernen Dämmsystemen direkt integriert ist. Sie hält Feuchtigkeit davon ab, ins Haus eindringen zu können. Zudem sollten Unterdeckbahn und Dämmelemente so robust ausgelegt sein, dass selbst kräftige Hagelkörner nicht zu Schäden führen können. Unter der Adresse www.bauder.de gibt es ausführliche Erläuterungen rund um die sturmsichere Dachgestaltung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt insbesondere bei einer nachträglichen Dämmung sind die Materialstärken. Möglichst kompakte Aufbauten sind statisch von Vorteil und rauben nicht zu viel Platz in der Dachkonstruktion. Mit ihren hohen Dämmwerten sind Polyurethan-Materialien so leistungsstark, dass der Wärmeschutz schlanker geplant werden kann als bei anderen Materialien. Die zweite wasserführende Ebene ist hier in die Dämmelemente integriert. Fachhandwerker empfehlen für solche Fälle zumeist die Aufsparrendämmung: Die Dämmung erfolgt auf den Sparren, das Dach bekommt damit eine geschlossene Haube unter der Dacheindeckung. djd