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Sicherheitstechnik zahlt sich aus

Wohnwelten

Sicherheitstechnik zahlt sich aus

Der neuen polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) zufolge sind die Einbruchszahlen in Wohnungen und Häusern im vergangenen Jahr erneut deutlich gesunken − und zwar um 10,6 Prozent auf über 87000 Fälle. 38 Prozent aller Wohnungseinbrüche fanden tagsüber statt, wenn die Anwohner nicht zu Hause waren. Mehr als 80 Prozent der Taten konnten nicht aufgeklärt werden. Der Rückgang der Fallzahlen ist nach Expertenmeinung auf den zunehmenden Einsatz von Sicherheitstechnik zurückzuführen. Aber auch wenn die Zahlen derzeit rückläufig sind, wird in Deutschland noch immer etwa alle sechs Minuten ein Einbruchsversuch unternommen. Darum sollte der Schutz von Häusern und Wohnungen für die Bürger weiterhin hohe Priorität haben.

Einbruchszahlen waren erneut rückläufig, für Entwarnung gibt es aber keinen Grund

16.09.2019 10.00 Uhr

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Der zunehmende Einsatz von Sicherheitstechnik im Privatbereich führt dazu, dass in zwischen mehr als 45 Prozent der Einbruchsversuche scheitern. FOTO: DJD/BHE BUNDESVERBAND SICHERHEITSTECHNIK


Mehr als 45 Prozent der Einbruchsversuche scheitern


Inzwischen werden mehr als 45 Prozent aller versuchten Einbrüche durch vorhandene Sicherheitstechnik verhindert. „Diese Investition lohnt sich also nachweislich. Kommen Einbrecher nicht innerhalb von zwei bis fünf Minuten ins Gebäude, brechen sie die Tat in der Regel ab“, betont Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.. Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit würden Bürger noch immer auf die Sicherung ihrer vier Wände verzichten. Was oft vergessen werde: In jedem Haushalt gebe es für Langfinger lohnende Wertsachen, die sich schnell zu Geld machen lassen. „Schlimmer als der materielle Verlust sind aber die psychischen Folgen. Viele Opfer leiden noch lange unter Angstzuständen, Nervosität und Albträumen“, so Brauer.

Alarmanlagen schrecken Täter ab

Einbruchhemmende Fenster und Türen sind ein Basisschutz. Es erfolgt aber keine Meldung des Einbruchsversuchs. Eine moderne Alarmanlage dagegen überträgt automatisch eine Alarmmeldung an eine rund um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstelle. „Die wenigsten Einbrecher sind Profis, sie werden von einer Alarmanlage meist von vornherein abgeschreckt oder beim Einbruchsversuch in die Flucht geschlagen“, sagt Urban Brauer. Im Idealfall werde der Täter noch vor Ort angetroffen und festgenommen. Umfassende Hinweise auf Gefahrenquellen und Tipps rund um den Einbruchschutz gibt es unter www.sicheres-zuhause.info. Die neutrale Infoplattform zeigt, wie man Haus und Wohnung effektiv sichern kann und was im Schadensfall alles zu tun ist. Die Beratung, Planung und Einrichtung einer Alarmanlage sollte stets durch eine qualifizierte Fachfirma erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht jede Vorrichtung schnell wirkungslos. Einbruchsschutzmaßnahmen, etwa Alarmanlagen, werden im Übrigen von der staatlichen KfW schon ab Investitionskosten von 500 Euro gefördert. djd