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Frühjahrsputz auch für Helm und Kombi

CHECK: Vor der ersten Tour nimmt man besser nicht nur die Technik des Bikes unter die Lupe. Auch die Ausrüstung freut sich über Pflege.

Frühjahrsputz auch für Helm und Kombi

Erste Ausfahrt mit dem Motorrad geplant, und die Maschine ist schon startklar? Super, aber ist auch die persönliche Schutzausrichtung sauber und gepflegt? Nein, dann mal los. Um Schäden zu vermeiden, aber immer auf scharfe Reiniger verzichten und die Pflegehinweise der Hersteller beachten.Saubere Schale, frischer KernDen Helm kann man mit einem weichem Schwamm oder einem Mikrofasertuch abwischen. Auch eine milde Seifenlauge und lauwarmes Wasser sind dabei hilfreich, so die Zeitschrift „Motorrad“ (5/2022). Die Außenschale lässt sich abschließend mit Kunststoffpflegemitteln oder bei lackierten Flächen mit Lackpflegemitteln behandeln.

Hartgesottene Insektenreste auf dem Visier weicht ein nasses Papiertuch auf, das für mehrere Minuten daraufgelegt wird. Danach mit sauberem Wasser nachspülen. Sogenannte beschlagfreie Doppelvisiere werden in einem warmen Wasserbad und mit ganz milder, flüssiger Seife sauber. Aber erst wieder zusammenbauen, wenn die Teile an der Luft getrocknet sind. Die Mechanik des Visiers bleibt mit Silikonöl fit. Das gehöre oft zum Lieferumfang des Helms, so die Fachzeitschrift, die dabei vor normalem Öl warnt. Dieses könne den Kunststoff angreifen und ihn über die Zeit spröde machen.

Wer das Innenfutter des Helms herausnehmen kann, wäscht es mit mildem Feinwaschmittel bei 30 Grad – entweder im Helmbeutel verstaut in der Maschine oder mit der Hand. Verklebte Polster lassen sich mit milder Seifenlauge oder einem speziellen Reiniger für Helmpolster säubern. Bei einer Lederkombi können Schwamm und pH-neutrale Lederseife leichte Verschmutzungen entfernen. Bei Rauleder kann eine entsprechende Bürste zum Einsatz kommen.

Wie eine zweite Haut, aber eine gepflegte

Wer die Kombi komplett reinigen will, kann sie im Schon- oder Wollwaschgang in die Waschmaschine stecken. Dabei auf ein spezielles Lederwaschmittel zurückgreifen. Vorher nimmt man wie auch bei textilen Kombis die Protektoren heraus.

Trocken wird die Montur am Ende bei Zimmertemperatur, nicht aber in die pralle Sonne oder über die Heizung legen. Mit weichem Tuch dünn auf die noch klamme Kleidung aufgetragenes Lederöl trägt zur Pflege bei. Wer Lederfett gegen Nässe aufträgt, dosiert auch das sparsam.Monturen aus Textil freuen sich ebenfalls über regelmäßige Pflege. Das hilft, empfindliche Membranen funktionstüchtig zu halten.

Öfter hilft mehr als viel

Flüssiges Waschmittel und Waschmaschine kommen zum Einsatz, aber kein Weichspüler. Nach dem Waschen rät „Motorrad“ zum Klarspülen, um wirklich alle Rückstände herauszubekommen. Grundsätzlich gilt: Lieber häufiger mit weniger Waschmittel waschen als zu wenig mit viel. Ob die Kombi in den Trockner darf, verrät das Pflegeetikett. Abschließend kann man die Montur von außen noch mit Spray imprägnieren.

Stiefel können zunächst mit warmem Wasser, Bürste und Schwamm geputzt und nach dem Trocknen mit Lederfett eingerieben und mit Spray imprägniert werden. Tipp: Wer sie beim Putzen kopfüber auf einen Stab steckt, verhindert, dass Wasser reinlaufen kann. Wie bei Lederkombis gilt auch hier: Nicht auf der Heizung oder an der prallen Sonne trockenlassen. Zeitungspapier kann nach innen gelangte Feuchtigkeit aufsaugen. DPA