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Das kommt am Heiligen Abend auf den Tisch

Die Deutschen essen an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen, aber kaum vegetarisch oder vegan.

Kartoffelsalat und Würstchen zählen zu den beliebtesten Speisen am Heiligabend. FOTO: PIXABAY
Kartoffelsalat und Würstchen zählen zu den beliebtesten Speisen am Heiligabend. FOTO: PIXABAY

Die Deutschen mögen es in der Advents- und Weihnachtszeit in Sachen Essen traditionell und klassisch: Kartoffelsalat mit Würstchen an Heiligabend und Geflügel, zum Beispiel Gans, an den Feiertagen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Civey-Umfrage im Auftrag des Leeutschbensmittelverbands land.

Der Klassiker ist einfach nicht zu schlagen

Mehr als die Hälfte aller Befragten (56,7 Prozent) weiß bereits Anfang Dezember, was an Heiligabend auf den Tisch kommt - der Klassiker Kartoffelsalat mit Würstchen. 

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Geflügel (13,3 Prozent) und Fondue oder Raclette (11,8 Prozent). Auffallend: nur 3,8 bzw. 1,4 Prozent der Befragten essen ein vegetarisches bzw. ein veganes Hauptgericht. Damit ist sowohl die Zahl derer, die sich fleischfrei an Heiligabend ernähren im Vergleich zu 2020 (5 Prozent) gesunken und diejenigen, die auf eine rein pflanzliche Kost setzen, sind ebenfalls weniger geworden (2 Prozent in 2020).

Was an den Weihnachtsfeiertagen zubereitet wird, wissen immerhin schon 45,6 Prozent. Spitzenreiter ist trotz der Vogelgrippe und steigender Preise das Geflügel, also zum Beispiel die Weihnachtsgans mit 42,2 Prozent. Weit dahinter sind Rinder- oder Schweinebraten (15,2 Prozent) und Wild (12,1 Prozent).

Besonderheiten am Heiligen Abend

Starke Unterscheide gibt es in den verschiedenen Altersklassen. Kartoffelsalat mit Würstchen wird vor allem von den Seniorinnen und Senioren gegessen (35,6 Prozent). Bei den 18bis 29-Jährigen sind es hingegen nur 15,2 Prozent. Sie essen lieber Geflügel (27,4 Prozent) oder Vegetarisch (18,9 Prozent).

Auch regionale Unterschiede sind erkennbar - beim Kartoffelsalat gibt es ein starkes Ost-West-Gefälle: In allen östlichen  Bundesländernden, wie Mecklenburg -Vorpommern, Branchenburg, Sachsen-Anhalt,Sachsen und Thüringen liegt der Klassiker bei über 50 Prozent, in jedem zweiten Haushalt kommt er hier an Heiligabend auf den Tisch.

In allen Bundesländern sind es zwischen 21,6 Prozent (Rheinland-Pfalz) und 34,6 Prozent (Berlin). Ganz anders konsumieren die Saarländer dort gibt es nur bei 12,2 Prozent der Befragten Kartoffelsalat mit Würstchen. Hier isst man am häufigsten Geflügel. Die meisten pflanzlichen Mahlzeiten gibt es in Schleswig-Holstein (2,1 Prozent), die meisten vegetarischen ebenso (4,8 Prozent).

Besonderheiten an den Weihnachtstagen

Fondue oder Raclette werden am liebsten von jungen Menschen gegessen (13,6 Prozent), die sich vermutlich an den Weihnachtstagen abseits der Familie mit Freunden in geselliger Runde treffen. Wildfleisch isst diese Gruppe mit 4,1 Prozent am wenigsten. Das wird eher von der älteren Generation, den 50bis 64-Jährigen genossen (14,9 Prozent). Jede:r Zehnte der 18bis 29-Jährigen isst nur ein normales Abendbrot (9,5 Prozent). In den anderen Altersgruppen bleibt es am 1. und 2. Weihnachtstag beim Essen feierlich mit Braten (Rind, Schwein oder Geflügel).

Fisch wird am ehesten von den Jüngeren oder den Älteren konsumiert mit je 5 Prozent in den Altersgruppen 18 bis 29 Jahre und 65+. In den Altersgruppen dazwischen wird Fisch an den Feiertagen fast gar nicht genossen, sondern eher an Heiligabend (zwischen 6 und 9 Prozent). OTS