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Von Gurken und Geistern

Kurios: Acht Weihnachtsbräuche aus aller Welt

Von Gurken und Geistern

FOTO: NEW AFRICA – STOCK.ADOBE.COM

Jedes Land zelebriert zum Weihnachtsfest seine ganz eigenen Bräuche und Traditionen – die schönsten und skurrilsten hat der Sprachreiseanbieter EF Education First zusammengefasst.1. Versteckspiel mit GeisternDie Norweger verstecken an Weihnachten ihre Besen und Wischmopps vor bösen Geistern. Der Aberglaube besagt nämlich, dass Geister und Hexen an Heiligabend aus ihren Schlupflöchern kommen und den Besen dazu benutzen, am Weihnachtshimmel eine Spritztour zu unternehmen. Damit das nicht gelingt, suchen die Norweger nach dem besten Versteck.

2. Ganz und gar nicht besinnlich

Im Vorfeld des Weihnachtsfestes stimmen sich die Menschen auf Mexikos Straßen singend und tanzend in die Weihnachtszeit ein: Bei einer traditionellen „Posada“ (Deutsch: Herberge) wird die Suche nach einer Unterkunft von Maria und Josef imitiert. Zwei Personen verkleiden sich als Eltern des Jesuskindes und klopfen an die Haustüren, um hereingelassen zu werden. Dabei entsteht eine typische „Fiesta Mexikana“ - mit Speis, Trank und viel Geselligkeit.

3. Glücksbringer: Weihnachtspudding

Der Pudding gilt in vielen Ländern als eine beliebte Süßspeise an Weihnachten. In der Slowakei und Teilen der Ukraine hat die leckere Nachspeise sogar wahrsagerische Fähigkeiten: Der Loksa-Pudding wird vom ältesten Familienmitglied traditionell mit einem Löffel an die Decke geworfen – je mehr Pudding an der Decke kleben bleibt, desto mehr Glück wird der Familie prophezeit.

4. Katzenhafte Weihnachtspolizei

In Island erinnern Monster die Kinder an Weihnachten daran, brav und artig zu sein. Die Katze Jólakötturinn ist Teil dieser monsterhaften Weihnachtspolizei. Sie wird losgeschickt, um Kinder aufzuspüren, die nicht fleißig genug waren. Das erkennt die Katze daran, ob die Kinder neue Kleidung tragen. Tun sie dies nicht, laufen sie Gefahr, von der Katze gefressen zu werden. So achten alle Kinder darauf, dass sie an Weihnachten auch ihre neuesten Kleider tragen.

5. Gurken als Christbaumschmuck

Eine Essiggurke am Weihnachtsbaum? Für uns Deutsche eine eher dubiose Dekoration. In den USA allerdings wird das Gemüse traditionell am Weihnachtsbaum versteckt. Wer die Weihnachtsgurke entdeckt, kann sich glücklich schätzen: Denn diese Person erhält ein zusätzliches Geschenk und darf sich im nächsten Jahr über besonders viel Glück freuen.

6. Das Spiel in der Weihnachtslotterie

Kurz vor Weihnachten, genauer am 22. Dezember, wird in Spanien die größte Geldsumme des Jahres von der Nationallotterie verlost. Die Spanier nennen dieses Ereignis „El Gordo“, auf Deutsch: „der Dicke“. Die Lotteriezahlen werden dabei traditionell jedes Jahr von 22 Schulkindern vorgesungen, während tausende Spanier gemeinsam darauf hoffen, mit ihren Lotteriescheinen unter den glücklichen Gewinnern zu sein.

7. Warten auf Väterchen Frost

Schön auch diese Tradition: In Russland werden die Geschenke von Väterchen Frost überreicht. Seine Enkelin begleitet ihn dabei und unterstützt ihn beim Austragen, damit die Pakete auch überall rechtzeitig ankommen. Die Figuren entstammen der russischen Märchenwelt. Um die Wartezeit auf die Geschenke zu verkürzen, vertreiben sich russische Familie ihre Zeit mit einem Zwölf-Gänge-Menü. Jeder Gang steht dabei für einen der zwölf Apostel Christi.

8. Kitschige Weihnachtsoutfits

Was hierzulande eher peinlich und wie eine Verkleidung aussieht, hat in England lange Tradition. Der „Christmas Jumper“, also der klassische Weihnachtspullover mit entsprechendem Muster ist bei Jung und Alt beliebt: Vom Rentier über den Schneemann bis zur Weihnachtskugel – die skurrilen Motive auf dem Pullover bieten in England viel Gesprächsstoff für eine geselligeWeihnachtsstimmung – ob im Pub oder zu Hause mit der Familie.

Niklas Kukat, Geschäftsführer von EF Education (Deutschland): „Unsere Sprachschülerinnen und Sprachschüler erzählen nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland häufig von kuriosen Bräuchen auf der ganzen Welt. Und wir könen sehen: Es lohnt sich und macht Spaß, mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken.“