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Revierpionier in Röblingen am See: Der Ideenwettbewerb hat begonnen

Ideenwettbewerb "Revierpionier": Projekte können ab 27. Januar online eingereicht werden

Revierpionier in Röblingen am See: Der Ideenwettbewerb hat begonnen

Rund 120 Bürger kamen im November zur Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs nach Röblingen am See. FOTO: LUKASCHEK

Zur Auftaktveranstaltung Ideenwettbewerbes des „Revierpionier" kamen Mitte November über 100 interessierte Bürger nach Röblingen am See. Im Rahmen der Veranstaltung informierte die Staatskanzlei und das Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt über die Ziele und Inhalte dieser Aktion im Rahmen des geplanten industriellen Strukturwandel im südlichen Landesteil.

Mit dem Ideenwettbewerb ,,Revierpionier" ruft das Land Sachsen-Anhalt alle zivilgesellschaftlichen Akteure aus den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz, Saalekreis und der Stadt Halle auf, ihre Ideen zur lokalen Gestaltung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier umzusetzen. Angesprochen sind auch Vereine, Verbände und Bildungseinrichtungen.

Zur Auftaktveranstaltung in Form eines Netzwerktreffens begrüßten Staatssekretär für Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier, industrielle Großprojekte Dr. Jürgen Ude, Dr. Franziska Krüger (Stabsstellenleiterin ,,Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier") und Projektleiterin Annett Kautz (Europäische Metropolregion Mitteldeutschland) rund 120 Bürgerinnen und Bürger.

Ude betonte: ,,Der Strukturwandel im Braunkohlerevier Sachsen-Anhalt ist eine große Herausforderung, doch in jedem Wandel liegen Chancen, sich neu und besser für die Zukunft aufzustellen. Mit dem Beteiligungsformat ,,Revierpionier" sind kluge Köpfe und innovative Ideen vor Ort gefragt. Die Bürgerinnen und Bürger des Reviers kennen ihre Heimat am besten und werden wissen, wie sie sich die Zukunft nach dem Kohleausstieg vorstellen."

Der Wettbewerb

Die Projekte können im ersten Wettbewerbsjahr vom 27. Januar bis zum 12. März 2023 über ein Online-Formular unter www.revierpionier.de einfach und unbürokratisch eingereicht werden. Nach der Bewertungsphase von März bis Juni 2023 werden alle Preisträger veröffentlicht. Die Auszahlung der Preisgelder erfolgt ab Juni 2023. Ein finanzieller Eigenanteil ist nicht gefordert.

Weitere Ideenwettbewerbe finden in den Jahren 2024 und 2025 statt. Dafür stehen jährlich Preisgelder in Höhe von je einer Million Euro für ca. 150 Preisträger zur Verfügung. Eine Fortsetzung des Wettbewerbs ab 2026 wird abhängig von einer laut Anschlussförderung Staatskanzlei angestrebt.

Die Kategorien

Insgesamt bilden vier thematische Kategorien und Preisstufen die Basis des Wettbewerbs: ,,Themen rund um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Engagement formen das Herzstück des ,Revierpioniers'. Ideen, welche die Lebensqualität im Mitteldeutschen Revier verbessern, können in der Kategorie ,Reviergestalten' eingereicht werden. Für alle Ideen von und für Kinder und Jugendliche steht die Kategorie ,Zukunftgestalten'. Innovative Projektideen in der Vorgründungsphase sind in der Kategorie ,Gründergestalten' gefragt. Eine zweite Chance für ausgewählte, nichtprämierte Projektideen bieten zudem die fünf Publikumspreise ,Lokalgestalten", erklärt Annett Kautz, Projektleiterin "Revierpionier" bei der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.

Innerhalb des Wettbewerbes unterscheiden sich die eingereichten Projekte nach ihrer Größe in ,,klein", ,,mittel" und ,,groß". Das maximale Preisgeld in der kleinen Preisstufe beträgt 4500 Euro, in der mittleren Stufe 12 000 Euro und für große Projektideen 21000 Euro. Die Kategorie ,,Gründergestalten" umfasst ein Preisgeld von pauschal 6000 Euro. STAATSKANZLEI/ZER