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Schönste Flusslandschaften im Fahrradsattel erobern

Saaleradweg: Familientauglich und abwechslungsreich wie geschaffen für Naturliebhaber

Schönste Flusslandschaften im Fahrradsattel erobern

Der Auwald zwischen Plötzkau und Bernburg, hier bei Gröna, bietet ein idyllisches Terrain für Radler und Wanderer. FOTO: E. PÜLICHER

Länger werdenden Tage und viele Sonnenscheinstunden locken schon seit Mitte März viele Radler hinaus ins Grüne. Die Radlersaison hat hierzulande wieder begonnen. Sind die nahe gelegenen Ausflugsziele erkundet, darf die Radlerroute auch mal einige Kilometer weiter führen. Als ideales Terrain für derartige Freizeitaktivitäten empfehlen sich die zahlreichen Flussradwege im südlichen Sachsen-Anhalt. Elberadweg, Europaradweg R1, Fuhneradweg, Flämingradweg, Wipperradweg, Mulderadweg oder Unstrutradweg - um nur einge zu nennen - verbinden eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten mit idyllischen Naturerlebnissen. Sie bieten in der Regel wegen fehlenden Autoverkehrs mehr Sicherheit beim Radfahren und sind mit meist geringen Steigungen und oft guter Ausschilderung auch für ungeübte Radler zu empfehlen.

Zu den viel befahrenen und landschaftlich abwechslungsreichen Radwegen gehört neben dem Elberadweg und dem Europaradweg der Saaleradweg. Er verläuft über 403 Kilometer von der Quelle am Großen Waldstein bei Zell im Fichtelgebirge bis zur Mündung in die Elbe bei Barby. Er gilt als einer der anspruchsvollsten Flussradwege in Deutschland. Eine Formulierung, die in erster Linie den kurvenreichen und bergigen Abschnitten in Oberfranken und Südthüringen Rechnung trägt. Die Etappen in Sachsen-Anhalt weisen dagegen nur selten kleinere Anstiege auf, die auch ohne E-Bike, per Muskelkraft zu meistern sind. Beleg dafür sind auch die vielen Familien, die an Wochenenden flussab- oder -aufwärts auf dem Saaleradweg unterwegs sind.

Sich einzelne, auch entfernte Abschnitte dieses Flusses zu erschließen, wird auf weiten Teilen durch eine gute Zuganbindung der Anrainer-Ortschaften wesentlich erleichtert. Zehn, zwanzig Kilometer hinzu mit dem Fahrrad, zurück eine oder mehrere Stationen per Fahrradmitnahme in der Regionalbahn. Das klappt zwischen Halle und Saalfeld reibungslos, abschnittsweise auch ab Halle in nördlicher Richtung.

Zur Orientierung beim Radfahren empfehlen sich neben den gängigen Handy-Apps wie Google Maps, Google Earth und Komoot Wander- beziehungsweise Radkarten in Maßstäben 1:50000 oder besser. Für Mehrtagestouren bietet die Homepage www.saaleradweg.de viele Hinweise und Kontakte zu Hotels, Pensionen und Gaststätten.