Halle/Saalekreis ANZEIGE

Reisen vorbereiten – für die Gesundheit

Prophylaxe: Eine reisemedizinische Beratung sechs Wochen vorher hilft

Reisen vorbereiten – für die Gesundheit

Bevor es in andere Länder geht, sollte man eine reisemedizinische Beratung in Anspruch nehmen. Diese leistet mehr als Standardinformationen zu Impfungen. FOTO: IMAGO/SUEDRAUMFOTO

Die Menschen in Deutschland reisen sehr viel. Ob Urlaubsreisen oder Arbeitsaufenthalte im Ausland: Es ist sinnvoll, sich die Risiken vorher bewusst zu machen. Durch gute Vorbereitung und kluges Verhalten am Reiseziel lassen sich mögliche Gefahren verringern.Wer sich in einem tropischen Land ausschließlich im Allinclusive-Club aufhält, hat natürlich andere Risiken als jemand, der die Gegend zu Fuß mit dem Rucksack erkundet. Wieder andere Bedingungen haben Ingenieure beim Arbeitseinsatz in Asien oder Sozialarbeiter in Afrika.

Tierwelt im Vorfeld erkunden

Tiere können gefährlich werden. Meist ist es nicht der Tiger, von dem die Gefahr ausgeht, sondern eher der kleine streunende Hund, dem man eine Kleinigkeit zu fressen gibt. Tollwut ist bei Hunden weit verbreitet und ohne Behandlung tödlich. Am gefährlichsten sind sicher die Insekten, die Infektionskrankheiten, wie z.B. Malaria, verbreiten können.

Beim Essen aufpassen

Anstecken kann man sich auch am Buffet im guten Hotel. Über Lebensmittel und Wasser können Erkrankungen wie Hepatitis A, Hepatitis E oder Typhus übertragen werden. Daher gilt am fremdländischen Buffet – auch wenn man vollständig geimpft ist – „peel it, boil it, cook it or forget it!“ („schälen, kochen, braten oder verzichten“). Denn nicht gegen alle Durchfallerreger stehen Impfungen zur Verfügung!

Über die Standardimpfungen hinaus, die in Deutschland empfohlen sind, kommen je nach Reiseziel und -bedingungen weitere Impfungen hinzu. So kann der Impfschutz vor Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus, Gelbfieber, Tollwut, Japanischer Enzephalitis und einigem mehr rechtzeitig vor der Abreise gegeben oder eingeplant werden.

Individuelle Beratung nutzen

Viele andere Maßnahmen hängen auch vom Alter und den Vorerkrankungen der Reisenden ab. Berücksichtigen sollte man ebenso, dass die medizinische Versorgung in anderen Teilen der Erde oft nicht mit unserer zu vergleichen ist. Bei der individuellen reisemedizinischen Beratung sollten alle Aspekte der Reise offen zur Sprache kommen.

Am besten etwa sechs Wochen vor der Reise sollte die reisemedizinische Beratung eingeplant werden, damit die Gesundheitsrisiken so gering wie möglich sind. dgk