Sangerhausen ANZEIGE

Nachhaltiger Sonnenschutz

Sonnenbrandgefahr - Angenehme Temperaturen können blenden

Nachhaltiger Sonnenschutz

Foto: Freepik/wayhomestudio

Bei der Kraft der Sonne und ihrer UV-Strahlung sollte man sich nicht vom Temperaturempfinden blenden lassen. Ein Sonnenbrand könnte die Quittung dafür sein. Und auf lange Sicht erhöht man sein Hautkrebsrisiko, wenn man sich nicht schützt.„Ist es heiß und die Luft feucht, reagiert der Körper mit Unbehagen. Man fühlt sich schlapp und sucht Schatten auf“, erläutert Dermatologe Eckhard Breitbart in einer Mitteilung der Deutschen Krebshilfe. Das schütze gleichzeitig vor Hitze und UV-Strahlung.

Angenehmes Wetter trügerisch

Problematisch wird es allerdings oft an erträglicheren Sommertagen: „Bei angenehmer Wärme und trockener Luft halten wir uns gern draußen auf und setzen unsere Haut verstärkt der UV-Strahlung aus“, so Breitbart. Gerade an Küstenstränden mit leichter Brise schätzt man die UV-Strahlung, die nicht mit den Sinnen wahrnehmbar ist, schnell falsch ein.

Besonders Senioren sollten auf einen guten Sonnenschutz achten. Denn im Alter verträgt die Haut weniger Sonne. Ab etwa 65 Jahren bekommt man schneller einen Sonnenbrand, weil schützende Hautpigmente nur noch sehr langsam gebildet werden.

Beim Kauf von Sonnencremes sollte man nicht wahllos zugreifen. Denn bei chemischen Sonnenschutzmitteln stehen einige Zusatzstoffe unter Verdacht, Allergien auszulösen oder im menschlichen Körper hormonell zu wirken. Auch Meeresbewohner leiden unter diesen Stoffen, wenn sie beim Baden von unserer Haut ins Wasser gelangen.

Eine Alternative bieten mineralische Sonnenschutzmittel: Sie nutzen oft Zinkoxid oder Titandioxid als optische Barriere zwischen Haut und Sonnenstrahlung. Sie sind ökologisch vertretbar und insbesondere für Allergiker oft die bessere Wahl. Allerdings ist auch diese Variante nicht unbedenklich, vor allem, wenn sie Nanopartikel enthält. Denn die gesundheitlichen und ökologischen Risiken sind aktuell noch nicht vollständig geklärt. Auch Mikroplastik kann in Sonnenschutzmitteln enthalten sein, die zum Beispiel als Bindemittel genutzt werden und ungefiltert in die Umwelt und unsere Gewässer gelangen. Dort können sie nur schwer oder gar nicht abgebaut werden.

Mittagssonne wenn möglich meiden

Einen wirklichen ökologischen Sonnenschutz bieten daher nur zwei Methoden: Zum einen sollte man die starke Sonneneinstrahlung in der Mittagshitze vermeiden und, wenn möglich, den Strandbesuch auf die Morgen- oder späten Nachmittagsstunden verlegen. Zum anderen kann man lange Bekleidung tragen. nenya

Finanzierung der Pflege soll sich ändern

Reform gefordert von Verbraucherschützern

Verbraucherschützer fordern von der neuen Bundesregierung eine grundlegende Reform der Pflegefinanzierung. Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, sagte der Deutschen Presse-Agentur, Kosten seien so exorbitant gewachsen, dass sie für viele Menschen nicht zu stemmen und praktisch der sichere Weg in die sozialen Sicherungssysteme seien. Zugleich könnten Lohnnebenkosten nicht immer weiter steigen. „Deshalb brauchen wir einen zunehmenden Anteil an Steuermitteln.“ Bei den steigenden Eigenanteilen für die Pflege im Heim sei „eine ganz klare Deckelung“ nötig, indem die Pflegeversicherung einen höheren Anteil übernehme.

Ab 1. Januar 2022 soll bereits ein neuer Zuschlag den Eigenanteil für die reine Pflege senken. Zudem soll eine generelle Tarifbezahlung für Altenpflegekräfte durchgesetzt werden.