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Mit Handicap sicher fahren

Leben ohne Barrieren – lebenswert mit handicap

Mit Handicap sicher fahren

Ein Auto macht mobil, das gilt besonders für Menschen mit Behinderung. Für sie verbessert das Auto nicht nur entscheidend die Lebensqualität, sondern gibt ihnen die Chance, ihren Beruf auszuüben. Daher gibt es für Menschen mit Behinderung, die aus beruflichen Gründen auf ein Auto angewiesen sind, auch beim Fahrzeugkauf finanzielle Zuschüsse. Weiterhin sind manchmal auch Zuschüsse für eine behindertengerechte Zusatzausstattung eines Autos oder zum Führerschein möglich. Grundsätzlich hat jeder das Recht, einen Führerschein zu erwerben und Auto zu fahren. Das gilt für Menschen mit Behinderung ebenso wie für alle anderen. Voraussetzung ist, dass man sich sicher im Straßenverkehr bewegen kann. Technisch ist das heute in vielen Fällen kein Problem. Autos können so umgerüstet werden, dass sie mit fast jeder Art von Behinderung sicher zu fahren sind. Die Straßenverkehrsämter oder der TÜV informieren über alle erforderlichen Maßnahmen, geeignete Sachverständige, technische Umrüstungen am Auto und die Adressen von Fahrschulen, die spezielle Fahrzeuge für Behinderte haben. Den TÜV erreicht man via Internet.Die Adressen der Straßenverkehrs- oder der Landratsämter sind bei der örtlichen Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu erfahren. Einen detaillierten Ratgeber rund um den Führerschein und das eigene Auto hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) zusammengestellt. Es ist ein nützlicher Praxisratgeber, der Schritt für Schritt den Weg zum Führerschein und zum eigenen Auto beschreibt. Dazu informiert er über gesetzliche Regelungen, finanzielle Beihilfen und neueste technische Möglichkeiten für die Umrüstung von Autos bis hin zu zahlreichen Tipps für die Fahrpraxis. Für spezielle Fragen zur Umrüstung von Autos stehen allen Interessierten die Experten des MyHandicap-Mobilitätsclubs, aber auch Autohäuser und andere Fachleute aus der Region gern zur Verfügung. Kontakt und weitere Infos unter 

14.07.2017 17:00 Uhr

Individuelle Mobilität Experten vom MyHandicap-Mobilitätsclub empfehlen

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Oft ist ein behindertengerechtes Fahrzeug entscheidend dafür, ob Menschen mit Handicap ihren Beruf aus- üben können. FOTO: ARCHIV

Ohne Hürden reisen, erholen und entdecken

REISEANGEBOTE für behinderte Menschen

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Traumziel Mauritius FOTO: HEINKE

Es gibt Reiseveranstalter, die ihr Angebot ganz auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet haben. Zu ihnen gehört die BSK-Reisen GmbH in Krautheim, Baden-Württemberg. Diese gemeinnützige Gesellschaft des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. hat sich darauf spezialisiert, sowohl Menschen mit Handicap und Mobilitätseinschränkungen sowie Senioren als auch Menschen ohne Behinderungen unvergessliche Reiseerlebnisse zu bereiten.

Zum Programm gehören barrierefreie Reiseziele nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen interessanten Urlaubsländern in Europa und Übersee - ganz gleich, ob man eine begleitete, rollstuhlgerechte Gruppenreise mit dem Flugzeug oder Rollibus, eine Kreuzfahrt mit rollstuhlgerechten Ausflügen oder eine barrierefreie Individualreise sucht. Damit man den Urlaub trotz Handicap entspannt genießen kann, werden bei Bedarf geschulte Reiseassistenten als Begleitperson vermittelt. Meistens können Hilfsmittel wie Pflegebett, Falt- und E-Rollstuhl, Dusch- und Toilettenrollstuhl, Lifter oder Scooter vor Ort angemietet werden.

Diese Kosten - sowohl für Hilfsmittel als auch für Pflege - werden im Einzelfall von den Krankenkassen übernommen.

Kontakt und Informationen zu BSK-Reisen unter Telefon 06294/ 4281-50 sowie Kataloge, Angebote und viele weitere Infos im Internet unter


Behindertengerecht wohnen

EXTRAANGEBOTE auch bei Einrichtern und im Küchenfachhandel

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Umgerüstetes Bad mit Einstiegwanne, Dusche ohne Stufe mit Sitz und Toilette mit herunter klappbaren Haltegriffen. FOTO: ARCHIV/DPA

Der Familienratgeber der Aktion Mensch ist ein kostenloses, unabhängiges Internet-Angebot für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Zum Thema „Barrierefreier Bau oder Umbau von Wohnraum“ empfiehlt der Familienratgeber: Menschen mit Behinderung brauchen für ein selbstbestimmtes Leben eine barrierefreie Wohnung. Rehabilitationsträger, Integrationsämter und Pflegekassen bezahlen oder bezuschussen deswegen alle Wohnungshilfen. Wohnungshilfen sind: Hilfsmittel, Ausstattung einer behindertengerechten Wohnung und die Erhaltung einer barrierefreien Wohnung. Je nach Bedürfnis sind größere oder kleinere Bauarbeiten notwendig. Der barrierefreie Um- oder Neubau von Wohnraum sollte sehr gut geplant werden. Hilfreich dabei ist die DIN-Norm für Wohnraum. Einen ausführlichen Artikel dazu findet man beim Familienratgeber. Außerdem gibt es Wohnberatungsstellen in vielen Städten und Kommunen, mancherorts auch Senioren-Büros. Die Beratungsstellen informieren über die Möglichkeiten barrierefreier Bauprojekte, ebenso über deren Finanzierung. Einschlägige Beratung und maßgeschneiderte Angebote erhalten Menschen mit Handicap auch im örtlichen Fachhandel wie zum Beispiel bei Einrichtungs- und Küchenfachgeschäften.

Mehr Infos dazu unter