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Dauersitzen schlecht für die Gelenke

GESCHMEIDIGKEIT: In Pausen regelmäßig und abwechslungsreich dehnen

Dauersitzen schlecht für die Gelenke

Wer stundenlang bewegungslos sitzt, riskiert Bewegungs- und Funktionseinschränkungen der Gelenke. FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA

Stundenlanges Sitzen kann den Gelenken in Knie und Hüfte schaden und Fehlhaltungen begünstigen. Davor warnt die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE). Wer stundenlang mit gebeugten Gliedmaßen dasitzt, riskiert demnach langfristig Verkürzungen in Sehnen, Muskeln und Faszien und als Folge davon Bewegungs- und Funktionseinschränkungen der Gelenke. Das kann anfälliger für Fehlhaltungen und Fehlbelastungen machen. Dazu kommt, dass auch der Gelenkknorpel durch Dauersitzen und den damit einhergehenden Bewegungsmangel in Mitleidenschaft gezogen wird. Der werde nur durch die Pumpbewegungen bei körperlicher Aktivität mit nährender Gelenkflüssigkeit versorgt, erklärt die Fachgesellschaft.Wer seine Gelenke gesund halten möchte, sollte Muskeln und Bänder mehrmals täglich bewusst dehnen; die Sitzposition häufig wechseln und nach Möglichkeit immer mal das Sitzmöbel austauschen. Generell sollte man viel Bewegung in seinen Alltag einbauen.„Es geht nicht darum, den perfekten Stuhl zu finden oder die ganze Zeit zu stehen“, stellt AE-Präsident Prof. Karl-Dieter Heller klar. Regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung sei wichtig: „Während einer Pause könne man zum Beispiel den Psoas – den größten Beugemuskel in der Hüfte – durch einen Ausfallschritt nach vorne dehnen, jeweils drei Mal 30 Sekunden pro Seite. dpa