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Junge Menschen holen, halten und fördern

Wirtschaftsmotor - Firma Unterschütz in Hettstedt denkt über das eigene Tun hinaus

Junge Menschen holen, halten und fördern

Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz, Haupthaus in Sangerhausen. FOTO: © LANDKREIS MANSFELDSÜDHARZ

Es ist ein Wirtschaftsmotor in der Region – das Unternehmen Unterschütz in Hettstedt. Seit mehr als 27 Jahren bietet es Engineering und Anlagen für Aluminiumwerke in aller Welt. Innovation ist für die Firma keine Option, sie ist eine zwingende Haltung, seit 1995.Neueste Technologien im Dienste der KundenDie Unternehmensgruppe hat die neuesten Technologien für die Leichtmetallproduktion in einer Zeit der industriellen Herausforderungen entwickelt und diese integriert. Die Strangpressanlagen-Technologie kann in die Infrastruktur des Kunden implementiert werden, um ihre eigene Aluminium-Leichtmetallprofil-Produktion in starkem und nachhaltigem Maßstab zu realisieren.Mit dieser bewährten Technologie für ein ganzes Aluminium-Strangpresswerk mit seiner Prozesskette vom Rundbarren bis zur endgültigen Profilform, oder gar bis zum einbaufertigen Bauteil, ermöglicht das Unternehmen mit seinen 85 Mitarbeitern am Standort in Hettstedt Unabhängigkeit und die Erweiterung des Produktportfolios des Kunden.

Einfach, schnell und dem Kunden dienend – dieses Credo beschreibt auch die Arbeit der 30 Mitarbeiter bei Unterschütz Profil- und Blechlaser GmbH in Sangerhausen wohl am besten.

Leistung, Nutzen und Zuverlässigkeit spielen für das Unternehmen wie für seine Kunden eine entscheidende Rolle, um am Markt konkurrenzfähig zu sein. Daher entschied man sich innerhalb der Unterschütz Firmengruppe bereits im Jahr 2006 für die Investition in eine 2D-Laseranlage zum Schneiden von Blechen und einer dazugehörigen Abkantpresse zum anschließenden Biegen der hochpräzisen Laserzuschnitte.

2015 wurde mit der Anschaffung eines Rohr- und Profillasers mit 3D-Lasertechnologie zum Schneiden von Aluminium und Stahl das Produktspektrum zukunftssicher erweitert. Der Umzug nach Sangerhausen in eine neue Fertigungsstätte Anfang 2017 und die damit verbundene Erweiterung der Produktionsfläche versetzt das Unternehmen in die Lage, seinen Kunden eine noch besser organisierte Fertigung zu bieten. Mittlerweile schneiden und zerspanen die Experten auf hochmodernen Anlagen für Kunden aus dem Fahrzeug-, Landmaschinen-, Laden-, Anlagen- und Vorrichtungsbau wie auch für kleinere Schlossereien und Schweißbetriebe.

Landkreis hat tatkräftig unterstützt

Durch die kurzen Genehmigungszeiten der Bau- und Investitionsvorhaben konnte Unterschütz sukzessive seine Erweiterungen an den Standorten Sangerhausen und Hettstedt vorantreiben. Die Verantwortlichen des Landkreises haben geholfen, Probleme kurzfristig zu lösen. Das macht dem Unternehmen Mut, weiter hier zu investieren. So wird Unterschütz auch zukünftig Ausbildungsberufe anbieten und duale Studienkooperationen mit regionalen Hochschulen und Universitäten im Unternehmen integrieren – und so eine Möglichkeit schaffen, junge Menschen im Landkreis zu halten und zu fördern. Dies wird aber allein nicht gelingen, weshalb das Unternehmen hierbei auch auf zukünftige Ideen und Pläne des Landkreises setzt. Damit das nachhaltig funktionieren kann, muss der Landkreis Anreize schaffen, attraktiver für junge Menschen und Familien zu werden. Hier sieht sich das Unternehmen ganz vorn mit dabei und weiß: Der unweigerlich kommende Megatrend – Wertschöpfung in der Region – ist gesetzt und hat Zukunft.

Viele Vorschläge und Idee zur Stärkung der Region

Die Menschen bei Unterschütz hören mit dem Tun zur eigenen Optimierung nicht auf, sondern machen sich auch viele Gedanken um die Region. Verbesserungsvorschläge gibt es viele. So wünscht man sich den Ausbau der Infrastruktur – zum Beispiel mit einer Verbindung der A38 zur A14, die Anbindung Hettstedts mit Ortsumgehung Mansfeld/Klostermansfeld.

Als kontraproduktiv für alle werden die AZV Beträge gesehen – besonders für das Image von Stadt und Landkreis. Diese Beiträge führen laut Unternehmen zu Wettbewerbsnachteilen für regionale Firmen.

Auch steht die Frage im Raum, warum in Hettstedt nicht – wie in anderen Landkreisen – für Unternehmen Baugrundstücke erworben werden können, um Mitarbeitern Grundstücke, Häuser oder Wohnungen zur Verfügung stellen. Hier fehlt es an der Gebietsplanung. Wünschenswert wäre auch die Schaffung von weiteren Industrieflächen für neue Ansiedlungen und Firmenerweiterungen in Hettstedt.

Nicht zuletzt wünscht sich das wirtschaftskräftige Unternehmen Unterschütz mehr Kinos, Bars, Cafés, Restaurants und weiterhin die medizinische Notfallversorgung in Hettstedt für die Einheimischen sowie für die jungen Fachkräfte, die sich hier in der Region mit ihren Familien ansiedeln möchten.