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Intervalle werden länger

Handwerk: Friseure bemerken Kundenzurückhaltung

Intervalle werden länger

FOTO: DPA

Ein halbes Jahr nach Wiedereröffnung ihrer Salons haben Deutschlands Friseure weiter mit den Folgen der Coronakrise zu kämpfen.

„Zunächst hatten wir einen enormen Zulauf, weil die Menschen endlich wieder zum Friseur wollten“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Jörg Müller, der dpa in Köln. In den vergangenen Wochen sei dann aber spürbar gewesen, dass viele Kunden nicht so häufig zum Friseur gehen wie vor der Pandemie. „Mit dem Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland haben wir eine gewisse Kundenzurückhaltung bemerkt.“ Dadurch sinke der Umsatz. „Das ist ein großes Problem für die Branche.“

Das Statistische Bundesamt hatte für die ersten drei Quartale 2020 ein Umsatzminus von 11,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ermittelt. Kurz vor Weihnachten 2020 mussten die Friseure bis Ende Februar geschlossen bleiben und erst am 1. März 2021 wieder aufmachen. dpa