Aschersleben ANZEIGE

Hula-Hoop, ein Pferd und kein Corona mehr

Wunschzettel: Kinder haben die Pandemie satt

Hula-Hoop, ein Pferd und kein Corona mehr

Wünsche eines Kindes an den Weihnachtsmann FOTO: OLIVER BERG/DPA

Spielzeug, ein Haustier oder mehr Zeit mit Papa: Die Weihnachtswünsche der Kinder sind vielfältig. Zehntausende Wunschzettel stapeln sich im Advent in den sieben deutschen Weihnachtspostämtern und werden von fleißigen Helfern beantwortet.

Weihnachtspostämter kennen die Wünsche

„Gefragt sind dieses Mal vor allem Dinge, die man im Haus machen kann, etwa Gesellschaftsspiele und Bastelsachen“, beobachtet Britta Töllner, Sprecherin der Deutschen Post für die Christkindpostfiliale Engelskirchen. Wie schon im vergangenen Jahr spiele die Corona-Krise in vielen Zuschriften eine große Rolle.

„Ich wünsche mir, dass Corona schnell vorbei ist“, schreibt Benjamin in krakeliger Kinderschrift. Auch Clara hofft, „dass Corona wieder aufhört“ und hat dazu einen Regenbogen gemalt. „Mein größter Wunsch dieses Jahr ist, dass Corona nicht mehr da ist“, heißt es in einem anderen Brief.

„Corona ist sehr präsent bei den Kindern“, schildert Töllner. „Sie möchten mit den Großeltern Weihnachten feiern, sind genervt vom Masketragen und enttäuscht, weil Veranstaltungen abgesagt wurden, zu denen sie gerne hingegangen wären.“

Ähnliches berichtet auch Rosemarie Schotte, ehrenamtliche Leiterin des Weihnachtspostamts im unterfränkischen Himmelstadt. „Corona kommt in sehr vielen Zuschriften vor“, sagt sie. Deshalb gehe das Himmelstädter Christkind in seinem Antwortbrief auf das Thema ein. „Vor allem Ihr Kinder und Jugendlichen musstet unter der Corona-Pandemie leiden“, heiße es da. „Aber Ihr habt alles ohne Murren ertragen. Dafür muss ich Euch sehr loben.“

Unter den Spiel- und Bastelsachen dominieren nach Angaben der Weihnachtspostämter wie immer die Klassiker: Puppen, Lego, Playmobil, Backzubehör, Bücher, Gesellschaftsspiele, Autos, Zauberkästen, Puzzles, Malstifte oder Bügelperlen. Im Trend lägen auch Hula-Hoop-Reifen und Springseile.

Oft hätten Kinder natürlich auch ganz konkrete Vorstellungen, etwa „einen türkisen Luftballon“, einen „blauen Boxsack“ oder eine „Puppe mit Windpocken“, erzählt Schotte.

Seit Corona sind Spiele verstärkt gefragt

Seit Beginn der Corona-Krise seien Spielwaren gefragter denn je, teilte der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) jüngst mit. „Die Pandemie macht uns zu Spielern“, sagt BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt. Und: „In unsicheren Zeiten wurde bei den Kindern immer zuletzt gespart.“

Häufig finden sich auf Wunschzetteln auch „lebende Geschenke“. Jannis etwa wünscht sich „ein Geschwisterchen zum Spielen“. Ein Mädchen träumt von einem Pferd, ein anderes von einer kuscheligen Katze. Miriam hätte gerne „einen echten Hund, am liebsten natürlich einen Boxer-Schäferhund-Mix-Welpen“.

Manche Briefe gehen den Weihnachtspostamt-Mitarbeiterinnen besonders nahe, etwa wenn ein Kind sich wünscht, dass es selbst oder ein schwer kranker Angehöriger gesund werden möge, sagt Töllner. Oder der Brief des kleinen Frederik aus Erftstadt: Er hat bei der Flutkatastrophe im Juli sein Zuhause verloren und wünscht sich vom Christkind nun ein neues Kinderzimmer mit Spielzeug. PETRA ALBERS/DPA

Größter Weihnachtsbaum Deutschlands steht in Dortmund

Der größte Weihnachtsbaum Deutschlands steht in Dortmund – auch, wenn es sich nicht um einen einzelnen Baum handelt. Mit 45 Metern Höhe belegt der aus insgesamt rund 1700 Rotfichten zusammengesetzte Christbaum den Spitzenplatz, wie die Plattform onlinecasinosdeutschland.com kürzlich in Berlin mitteilte. Die Webseite verglich für ein Weihnachtsbaumranking die Höhen der Christbäume in den 25 größten deutschen Städten.

Mit seiner Höhe von 45 Metern soll der zusammengesetzte Dortmunder Baum zudem der größte aufgestellte Weihnachtsbaum weltweit sein. Auf Platz zwei folgt in Deutschland mit einer Länge von 31 Metern eine Fichte in Frankfurt am Main. Der dritthöchste Baum steht mit 30 Metern in Dresden. Dahinter rangieren die Weihnachtsbäume in München und Köln mit einer Größe von 27 beziehungsweise 25 Metern. Der Baum vor dem Kanzleramt, eine Coloradotanne aus Thüringen, liegt mit einer Größe von 15 Metern deutlich unter dem Bundesschnitt. Die kleinsten Gewächse stehen in Mönchengladbach und Bielefeld – zwölf beziehungsweise elf Meter messen die Tannen jeweils. Der hellste Baum steht der Webseite zufolge in Köln – rund 70.000 LED-Lichter sind an der Rotfichte angebracht. AFP