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Heizkostenzuschuss sollte erhöht werden

FINANZEN: Deutscher Städtetag fordert eine Verdoppelung

Heizkostenzuschuss sollte erhöht werden

FOTO: ADOBE STOCK/M. SCHUPPICH

Der Deutsche Städtetag hat die Bundesregierung aufgefordert, angesichts steigender Energiepreise den Heizkostenzuschuss beim Wohngeld mindestens zu verdoppeln. „Niemand darf im Winter in der kalten Wohnung sitzen, weil er sich Wärme nicht leisten kann“, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe der Deutschen Presse-Agentur. Es sei gut, dass die AmpelRegierung einmalig einen erhöhten Heizkostenzuschuss zahlen wolle.

„Um soziale Härten zu lindern, sollte der Heizkostenzuschuss im Wohngeld jetzt mindestens verdoppelt werden.“ Das betreffe über 660 000 Haushalte in Deutschland. „Die steigenden Energiepreise belasten private Haushalte genauso wie die Städte mit ihren öffentlichen Gebäuden und die Stadtwerke als Grundversorger für die Menschen vor Ort“, sagte Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster. Es helfe zwar etwas, dass die EEG-Umlage zum neuen Jahr sinke. „Aber das reicht nicht aus, um die riesigen Turbulenzen am Energiemarkt aufzufangen. Der Bund sollte deshalb als weitere Sofortmaßnahme die EEG-Umlage noch in diesem Winter abschaffen und nicht bis 2023 warten.“ dpa