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Heute ist Tag der Pflege

Gesunde Mitte

Heute ist Tag der Pflege

Zum heute weltweit begangenen Internationalen Tag der Pflege fordert Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, mehr Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte in Deutschland. Kompetent, empathisch „Die Pflege ist ein anspruchsvoller und komplexer Beruf. Unsere Pflegekräfte verfügen über ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz und Professionalität. Gleichzeitig braucht es viel Empathie, um Patienten und Pflegebedürftige ihren Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Gerade der Tag der Pflege sollte daher ein Tag des ganz besonderen Dankes für dieses Engagement sein“, erklärt Laumann. Jedes Jahr erinnert der 12. Mai an den Geburtstag von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Krankenpflege. Unter anderem mit einer Reform der Ausbildungsstandards war Nightingale maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Krankenpflege zu ihrer Zeit zu einem gesellschaftlich anerkannten Beruf entwickelte. Pioniergeist als Vorbild Nach Ansicht von Karl-Josef Laumann sollte man sich diesen Pioniergeist in der aktuellen Diskussion um die Reform der Pflegeausbildung zu Eigen machen. „Dem Vorbild von Florence Nightingale folgend, wollen auch wir die Pflegeausbildung dem aktuellen Stand des Wissens und den Erfordernissen der Zeit anpassen. Wir brauchen die Weiterentwicklung der bislang getrennten Ausbildungen der Alten-, Kranken und Kinderkrankenpflege hin zu einer einheitlichen Pflegeberufsausbildung. In den Krankenhäusern steigt der Anteil pflegebedürftiger und demenziell erkrankter Patienten weiter an. Und in den Pflegeheimen sind immer mehr vertiefte medizinisch-pflegerische Kenntnisse nötig. Zudem schaffen wir mit der Generalistik eine Grundlage dafür, dass die Pflege in Deutschland endlich mit einer Stimme sprechen kann. Gerade im Vergleich mit den anderen Berufen im Gesundheitswesen bedeutet das eine ganz wichtige Aufwertung“, so Karl-Josef Laumann. Mehr Anerkennung Der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung weist zudem auf eine aktuelle repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hin. Demnach sind 98 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Pflegende mehr Anerkennung für ihre Arbeit erhalten sollten. 95 Prozent sagen, dass die Pflege ein fachlich anspruchsvoller Beruf mit Zukunft ist.

Umfrage bestätigt hohe Anerkennung

15.05.2017 13.00 Uhr

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Viele fleißige Hände rühren sich Tag für Tag zum Wohl der Pflegebedürftigen. FOTO: AOK

Die Sicherheit hat Vorrang 

Apotheker kontrollieren täglich Arzneimittel und Wirkstoffe.

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Durch ständige Kontrolle sorgen die Apotheker in Deutschland für sichere und hochwertige Medikamente. 
FOTO: ABDA/FOTOLIA

Kontrolle muss sein – ganz besonders bei so sensiblen Produkten wie Arzneimitteln. „Deutschlands Apotheker haben ein umfassendes Kontrollsystem aufgebaut, um ihren Patienten sichere und hochwertige Medikamente zu bieten“, sagt Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Jede der rund 20 000 wohnortnahen Apotheken kontrolliert die Ausgangsstoffe zur Herstellung von Rezeptur-Arzneimitteln ebenso wie industriell hergestellte Fertigarzneimittel.“

Ausgangsstoffe sind Wirk und Hilfsstoffe, die der Apotheker in der vom Arzt vorgeschriebenen Dosierung etwa in eine Salbengrundlage einarbeitet. Jede Substanz muss vor der Verwendung vom Apothekenteam auf Identität geprüft werden. Kiefer: „Jeder kann in der Küche ein weißes Pulver durch Probieren als Salz oder Zucker identifizieren. So einfach ist es in der Apotheke nicht. Dort werden die vielen unterschiedlichen Substanzen im Labor geprüft.“ Die Arzneibücher oder der Deutsche Arzneimittel Codex (DAC) schreiben dem Apotheker vor, welche Methoden zur Identitätsprüfung geeignet sind. In den Apotheken werden für die Identitätsprüfung oft technische Geräte genutzt, zum Beispiel für die Bestimmung des Schmelzpunkts eines Salzes. Die Bundesapothekerkammer aktualisiert ihre Leitlinie zur Prüfung und Lagerung der Ausgangsstoffe regelmäßig. Jede wohnortnahe Apotheke kontrolliert zusätzlich an jedem Werktag mindestens ein industriell hergestelltes Fertigarzneimittel. Insgesamt prüfen die wohnortnahen Apotheken damit pro Jahr mehr als sechs Millionen Stichproben auf mögliche Qualitätsmängel. Ein neues Informationsblatt fasst zusammen, wie Arzneimittel kontrolliert werden. ABDA