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Gegen Waldrodung: Kerzen mit nachhaltigem Palmöl

 

Gegen Waldrodung: Kerzen mit nachhaltigem Palmöl

Kerzen aus nachhaltigem Palmöl kann beim Kauf an einem Siegel erkennen. FOTOS: DPA/CHRISTIN KLOSE, ZACHARIE SCHEURER

Ein Drittel der Kerzenhersteller benennt nicht klar, ob sie Palmöl verwenden und woher es stammt. Das Problem: Der Rohstoff wird oft gewonnen durch die Rodung von Wäldern. Und das schadet der Umwelt.Daher sollte man Produkte kaufen, die den Rohstoff aus nachhaltigem Anbau nutzen. Aber das ist für Käufer gar nicht so einfach im Handel zu erkennen, wie eine Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DHU) von Kerzen zeigt. Sie hat 52 Hersteller und Händler von Kerzen um Informationen gebeten und außerdem stichprobenartig Produkthinweise auf den Verpackungen ausgewertet. Ein Drittel der Unternehmen hat weder den Käufern noch der DHU auf Nachfrage Informationen zur Verfügung gestellt, ob ihre Kerzen überhaupt Palmöl enthalten oder ob es aus nachhaltig zertifiziertem Anbau stammt.Es gibt aber auch gute Nachrichten: 20 der 52 befragten Unternehmen geben an, dass das von ihnen verwendete Palmöl ausschließlich aus nachhaltig zertifiziertem Anbau stammt. Darunter sind die Eigenmarken vieler Supermarktketten, aber auch große Baumärkte. Allerdings erhält diese Informationen nicht immer auch der Käufer im Handel, wie ein Fall zeigte. Auch daher kommt die DHU zu einem „bitteren Fazit“, wie es in der Analyse heißt. „Eine Adventskerze ohne Regenwaldzerstörung zu erkennen, ist für deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin fast unmöglich.“ Aber es gibt auch einen Tipp für Verbraucher: Das RSPO-Label auf den Verpackungen steht für eine Zertifizierung der Initiative „Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl“.