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Friedhof Holdenstedt hat neuen Gedenkort für die Urnengemeinschaftsanlage

Engagement: Bürger haben eigene Idee realisiert

Friedhof Holdenstedt hat neuen Gedenkort für die Urnengemeinschaftsanlage

Der Findling ist ein würdiger Gedenkort auf der neu gestalteten Urnengemeinschaftsanlage auf dem Friedhof Holdenstedt. FOTO: PRIVAT

Auf dem Friedhof von Holdenstedt wurde auf einer nun mit Platten neu gestalteten Urnengemeinschaftsanlage ein Findling mit der Inschrift „Im stillen Gedenken“ aufgestellt. Dafür bedankt sich der Ortschaftsrat von Holdenstedt ausdrücklich bei allen Beteiligten.

Den Stein ins Rollen gebracht haben Gerald Bendlin als Mitglied des Ortschaftsrates von Holdenstedt sowie seine Frau Steffi, Inhaberin des Bestattungshauses Bendlin. Die beiden hatten sich Gedanken gemacht, wie man auf dieser Wiese den Toten zum Gedenken ein ansprechendes, pietätvolles Zeichen setzen könnte. Für die Umsetzung ihrer Idee konnten die Bendlins zahlreiche Akteure mit ins Boot holen, die bereit waren, kostenlos und mit großer Tatkraft den Plan einer würdevollen „Gedenkstätte“ in die Realität umzusetzen.

So stellte Landwirt Friedrich Lehnhardt den Findling zur Verfügung. Gerald Bendlin und Roland Goldhammer transportierte ihn zur Urnengemeinschaftsanlage. Bernd Goymann hat den Findling mit entsprechender Technik abgeladen und geholfen, den Stein aufzustellen. Steinmetz Peter Franz aus Allstedt schuf die Inschrift und brachte sie am Stein an.

Später soll die Anlage noch eine ansprechende Umrandung bekommen. Auch dafür gibt es schon Pläne – und alsbald gewiss auch die tatkräftigen Unterstützer.

Mit Hilfe durch den Schmerz

Trauerzeit: Bestatter sind für Hinterbliebene empathische Begleiter

Der Tod eines nahestehenden Menschen bedeutet für die Trauernden eine Verlusterfahrung und ist mit Trauer verbunden. Doch der Mensch muss mit seiner Trauer im Alltag nicht allein bleiben. Die Trauerhilfe, so sagen Experten vom Bundesverband Deutscher Bestatter e. V., ist ein wichtiger Teil zur Verarbeitung von Schmerz.

Wer leistet Trauerhilfe?

Trauer braucht Zeit. Der Bestatter eigener Wahl nennt auf Wunsch gern Adressen von Selbsthilfegruppen und Trauernetzwerken. Angehörige, Freunde oder Bekannte können ebenso Trauerhilfe und Trauerbegleitung leisten, wie professionelle Helfer oder Seelsorger in der Kirchengemeinde, die Angehörigen mit Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen beim Trauern zu helfen.

Oft gehört die Trauerbegleitung zu den Dienstleistungen von Bestattern. Das liegt daran, dass qualifizierte Bestatter über ihre Ausbildung zur Bestattungsfachkraft und/oder zum Bestattermeister auch über profundes Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit Trauernden verfügen.