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Auf die Größe kommt es an

FAHRRAD - Worauf Eltern beim Kauf eines Rades achten sollten

Auf die Größe kommt es an

Eine Radtour mit der ganzen Familie. Während Erwachsene ihre Räder meist über viele Jahre nutzen, wird bei Kindern regelmäßig ein neues Modell fällig. Es sollte sicher und robust sein – vor allem aber muss es passen. Einen Fehler sollten Eltern auf keinen Fall machen: Das Fahrrad von vornherein eine Nummer zu groß kaufen, damit es länger im Gebrauch sein kann. „Dies hat gravierende Folgen für die Fahreigenschaften und die Sicherheit im Alltag“, warnt Jürgen Fischer vom Kinderradhersteller Pyro. Nur mit einem passenden Rad könne ein Kind seine Fähigkeiten verbessern und sicherer und ausdauernder werden. „Neben der Größe spielt nur noch das Gewicht des Fahrrads eine Rolle.“Radgröße: Ein Irrtum, der sich hartnäckig hältIn Sachen optimaler Radgröße hält sich hartnäckig die Regel, dass das Kind auf dem Sattel sitzend mit beiden Füßen platt auf den Boden kommen muss. „Tatsächlich gilt spätestens ab dem 24-Zoll-Rad: Ein Rad passt, wenn das Kind vor dem Sattel stehend zwei Zentimeter Freiraum zum Rahmen hat“, so Fischer. Kaufe man das Rad genau zu diesem Zeitpunkt, erreiche man seine maximale Gebrauchszeit. Beim Fachhändler könnten Kinder probesitzen, im Internet und auf dem Gebrauchtmarkt sei dagegen die Gefahr, ein zu kleines oder ein zu großes Rad zu kaufen, ungleich höher. Neben der Größe spielt auch ein niedriges Gewicht eine wichtige Rolle. „Ein hohes Radgewicht lässt die Kinder früher ermüden – vor allem, wenn es auch mal länger bergauf geht“, warnt Fischer. Mit einem kindgerecht leichten Rad mit einer starren Vorderradgabel seien sie dagegen spielerischer und motivierter unterwegs. Unter den lokalen Fahrradhändlern sollte man denjenigen wählen, der mehrere Marken zur Auswahl hat. Gut sortierte Läden bieten eine große Auswahl an verschiedenen Rahmengrößen und beraten zu kindgerechten Brems- und Schaltungslösungen sowie unterschiedlichen Tretkurbellängen, mit denen die Kniegelenke entlastet werden. DJDTipp: Am 23. Juni 2019 startet die Mitteldeutsche Zeitung wieder ihre beliebte MZ-Radpartie. Alle Informationen dazu sowie Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet unter mz-radpartie.de.

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FAHRRAD - Worauf Eltern beim Kauf eines Rades achten sollten

10.05.2019 16.00 Uhr

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Geschafft: Mit etwas Übung und dem richtigen Bike können Kinder schon richtige Touren mitfahren. Den Vorteil leichter Räder spüren sie spätestens bei einer Steigung.                Foto: djd/PYROBIKES Jürgen Fischer

Erste Elektrofahrräder mit ABS vorgestellt

Als zwei der ersten Elektrofahrräder am Markt mit dem Anti-Blockiersystem ABS hat die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) zwei Modelle vorgestellt. Das Savona Evo 10 von Pegasus und das Upstreet 4 von Flyer haben diese vom Auto und Motorrad bekannte Bremstechnologie an Bord. Gezielte Bremseingriffe am Vorderrad verhindern, dass es selbst bei vollgezogener Bremse blockiert, so die ZEG. Blockieren kann das Vorderrad ohne so ein ABS etwa, wenn Fahrer bei Gefahr zu abrupt und massiv die meist sehr leistungsstarken Bremsen von E-Bikes ziehen. Ein Unfall kann die Folge sein. Vor jeder längeren Tour sollten Radler ihr E-Bike einem Check von Reifendruck, Licht und Bremsen unterziehen. Auch der Akku sollte aufgeladen sein. Für unterwegs gibt es portable Ladegeräte. Auf vielen Radwegen finden sich unterwegs aber auch Akkulade- und Wechselstationen.

Tipp: Am 18. Mai 2019 lädt die Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung wieder zum Fahrradfestival MZ-VELO MITTELDEUTSCHLAND auf den Marktplatz von Halle ein. Zahlreiche Aussteller sind vor Ort, Räder – vom Kinderfahrrad bis zum E-Bike – können getestet werden und es gibt ein interessantes Rahmenprogramm. Infos: http://velo.de/