Die olympische Zweikampfsportart Judo stammt aus Japan und wurde von ihrem Gründer Kano Jigoro entwickelt, um eine umfassende körperliche Ertüchtigung für „Jedermann“ zu sein und zu gegenseitiger Rücksicht und gemeinsamen Streben anzuleiten. Diesem Grundsatz folgend, bietet die hochqualifizierten Trainer des Vereins Judo in all seinen Facetten und versucht jedem Kind, Jugendlichen und Erwachsenen bei seinem individuellen Vorhaben zu helfen. Die Motive sind unterschiedlich: Manchen geht es um ein erstes Bewegungslernen, anderen um den Freizeitsport, die Medaillenjagd, den Mannschaftskampf, die Fitness, Selbstverteidigung oder das bewegte Älterwerden. Darüber hinaus kommt auch das Vereinsleben nicht zu kurz – es ist sehr abwechslungsreich.

Wer sich genauer informieren will, schaut auf die Internteseite www.judo-naumburg.de oder kommt zur Messe „aktiv im Burgenlandkreis“. Dort kann man die Trainer kennenlernen und direkt das erste Mal „jemanden auf die Matte legen“

„Olympics“ im Blick

Burgenlandkreis fördert Teilhabe

Special Olympics ist die Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Sie bietet sportliche Teilhabe in mehr als 30 Sportarten. Der Landesverband Special Olympics Sachsen-Anhalt e.V. (SOSA) wurde am 5. September 2013 in Halle (Saale) gegründet. Ziel ist es, für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sportliche Angebote nach dem Special-Olympics-Konzept zu unterbreiten, ihr Selbstwertgefühl und ihre Anerkennung in der Gesellschaft zu steigern und ihnen das Erlebnis einer Teilnahme an den Nationalen Spielen von Special Olympics Deutschland zu ermöglichen.

Doch Special Olympics ist mehr als Sport, sondern umfasst einen Gesundheits- und einen Bildungsbereich und Angebote für Familien. Menschen ohne geistige Behinderung sind als Sportpartner willkommen.

Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics Weltspiele in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschland. Die Special Olympics Weltspiele sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Ca. 7.000 Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten an. Und der Burgenlandkreis ist dabei: Er beherbergt eine Delegation aus Bonaire.

Auf ihrem Weg zu mehr Inklusion werden die Kommunen von Special Olympics begleitet, unter anderem durch das LIVE-Projekt. „LIVE“ steht für „Lokal Inklusiv Verein(tes) Engagement“ und das Projekt hat zum Ziel, inklusive Strukturen und Netzwerke zu stärken. Der Burgenlandkreis wurde als eine von drei Kommunen in Sachsen-Anhalt für die Teilnahme am Projekt LIVE ausgewählt.

Bei der Messe erfahren Besucher am gemeinsamen Stand vom Burgenlandkreis (Bereich Behindertenbeauftragte und ESF-Projekt „Örtliches Teilhabemanagement“) und Special Olympics mehr darüber. Zudem wird zum „Boccia“ eingeladen. Die Sportart bietet einen unkomplizierten Einstieg und eignet sich sehr gut für Sportler mit eingeschränkter Mobilität.

„Bewegter“ Austausch

AG der Deutschen Rheuma-Liga informiert

Seit mehr als 30 Jahren gibt es in Bad Kösen eine örtliche Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Rheuma-Liga. Mit dem 1. Januar 2018 wechselten einige Mitglieder davon zum Landesverband Thüringen und bilden dort die Arbeitsgemeinschaft Bad Sulza. Alle Aktivitäten finden jedoch nach wie vor in Bad Kösen statt. Oberste Priorität haben dabei Bewegungsangebote, wie das von den Krankenkassen geförderte Funktionstraining, aber auch die „Asiatische Bewegung“. In kleineren Gruppen findet ein reger Erfahrungs- und Gedankenaustausch zu Krankheitsbildern des rheumatischen Formenkreises statt. Am Infostand zur Messe, aber auch zu Sprechzeiten (Di und Do, 9 - 12 Uhr im kösalina, Bad Kösen, Tel.: 034463 625864) können sich Betroffene und Angehörige über die Angebote der Arbeitsgemeinschaft Bad Sulza sowie den Umgang mit rheumatischen Erkrankungen informieren.