Verein Naumburger Geschäftsleute und Unternehmer: Im Herbst Fest zum 30-Jährigen
Eckpunkte des Programms für 2023 sind z. B. die Vereinsfahrt nach Wien, das Landratsgespräch, eine Betriebsbesichtigung und die Beteilung an der Ausbildungsmesse
2020: Der Unternehmerverein ist zu Gast in der modernisierten Filiale der Sparkasse Burgenlandkreis in Naumburg. Eingeladen hatte Vorstandsvorsitzender Mario Kerner. FOTO: ARCHIV (TORSTEN BIEL)
Mit dem 30. September steht im Kalender des Vereins Naumburger Geschäftsleute und Unternehmer der wohl wichtigste Tag für 2023: Dann wird die Interessenvertretung ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Die Festveranstaltung werde dafür einen würdigen Rahmen bieten, wie es aus dem fünfköpfigen Vorstand heißt. Dem Gremium gehören aktuell Ingetraut Becker als Vorsitzende sowie Beate Massier, Horst Seyffarth, Olaf Döring und Tom Krocker an.
Zunächst aber geht es am 23. März auf mehrtägige Vereinsfahrt nach Wien mit einem spannenden Programm. Für den 14. April hat sich der Verein Götz Ulrich (CDU) zum jährlichen Landratsgespräch eingeladen. Ulrich wird über aktuelle Themen der Saale-Unstrut-Elster-Region wie der Planung eines neuen interkommunalen Gewerbegebietes an der Autobahn 9, den Strukturwandel und den 2023er-Kreishaushalt berichten. Traditionell steht Ulrich außerdem den Vereinsmitgliedern Rede und Antwort.
Am 8. Mai soll dann der jährliche Fachvortrag stattfinden. Gemeinsam mit dem Naumburger Innenstadtverein laden die Unternehmer Ende Juni beim Naumburger Kirschfest auf der Vogelwiese in ihr Vereinszelt ein. Kurz danach, am 3. Juli, ist eine Betriebsbesichtigung vorgesehen. Im September wird sich der Verein erneut an der im Naumburger ,,Kunstwerk Turbinenhaus" stattfindenden Ausbildungsmesse beteiligen. Er gehörte bereits im vergangenen Jahr zu den Initiatoren der zweitägigen Veranstaltung ,,My Future". Denn längst haben die Chefs von Firmen und Unternehmen erkannt, dass sie um Nachwuchs werben müssen. So informierten sie über Praktika und Ausbildungsangebote sowie spätere Möglichkeiten zur beruflichen Karriere. Dabei ging es auch ganz praktisch zu, so etwa beim Vorstellen von Handwerksberufen. ,,Alles in allem konnten wir ein positives Fazit ziehen. Wir werden uns erneut an einer solchen Messe beteiligen", kündigte Vereinsvorsitzende Ingetraut Becker dazu an.
"Naumburg lohnt sich"
Eine besondere Initiative startete der Verein im Jahr 2000. Unter dem Titel ,,Naumburg lohnt sich" versuchten die Naumburger Geschäftsleute und Unternehmer in Abstimmung mit der Stadt Naumburg neue Investoren für die Stadt und die Region zu begeistern. Dazu wurden im Internet Informationen über die Saale-Region und deren Infrastruktur sowie über Gebiete zum Ansiedeln neuer Betriebe platziert. Außerdem ließ der Verein ein Imageprospekt gestalten, das in gedruckter Form an 400 Unternehmen verschickt wurde. Leider allerdings hatte die Aktion nicht den gewünschten Ansiedlungserfolg. Dennoch trug sie zum Bekanntheitsgrad Naumburgs bei.
Unterstützung kam vom Verein auch bei der Bewerbung zunächst der Saale-Unstrut-Region als hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft um Aufnahme in das Unesco-Welterbe. Auch die weitere Bewerbung des Naumburger Doms um Aufnahme in das Unesco-Erbe wurde bis zu deren Erfolg vielfältig begleitet.