Unternehmerverein in Naumburg: Kontakt zur Politik
Landräte, Oberbürgermeister und Abgeordnete sind Partner von Gesprächen zu Wirtschaftsförderung, Bauprojekten und Finanzen sowie zur Sicherheit
In den 30 Jahren seines Bestehens hat der Verein Naumburger Geschäftsleute und Unternehmer stets den Kontakt zur Politik gesucht. Dabei ging es, wie Vorsitzende Ingetraut Becker berichtet, sowohl um die Information über aktuelle Themen als auch um den Vertretern aus Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitik Anregungen zu geben.
Auch mit Kritik wurde dabei nicht hinter dem Berg gehalten. So gehören die Gesprächsrunden mit dem Naumburger Oberbürgermeister und dem Landrat des Burgenlandkreises, die jeweils im Frühjahr stattfinden, zum festen Programm. In der Vereinsgaststätte ,,Zum Bismarckturm" konnten so zu Foren die damaligen Oberbürgermeister Hilmar Preißer und Bernward Küper sowie der frühere Landrat Harri Reiche und der aktuelle Götz Ulrich begrüßt werden. Aber auch Anke Fritsche als damalige Verantwortliche für Wirtschaftsförderung der Stadt Naumburg stand zu aktuellen Projekten Rede und Antwort.
Gast einer viel beachteten Gesprächsrunde zum Thema Flüchtlinge im Burgenlandkreis und in Sachsen-Anhalt war im Oktober 2015 der damalige Innenminister Sachsen-Anhalts, Holger Stahlknecht. In der Gaststätte ,,Hallescher Anger" stellte er sich den Fragen der Mitglieder des Unternehmervereins und des Innenstadtvereins. Weitere Gesprächspartner in Foren waren der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Sturm aus Naumburg sowie der CDU-Bundestagsabgeordnete Dieter Stier. Ins Gespräch kamen die Vereinsmitglieder außerdem mit dem CDU-Europaabgeordneten Dieter Schnellhardt. Er lud sie außerdem zum Besuch des EU-Parlamentes ein. Um die Europapolitik und deren Einfluss beispielsweise auf mittelständische Unternehmen ging es in einem weiteren Forum mit dem CDU-Europaabgeordneten Sven Schulze. Dass damit der spätere Minister für Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft Sachsen-Anhalts zu Gast in Naumburg war, könnte sich in der Zukunft für die Region als durchaus positiv erweisen. Um Straßenbau und Infrastruktur ging es in einem weiteren Gespräch mit dem damaligen Bau- und Verkehrsminister Thomas Webel.