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Abstand und Vorsorge

Tipp: Ohne brennenden Baum durch die Feiertage

Abstand und Vorsorge

Einen Eimer Wasser in die Nähe des mit Kerzen beleuchteten Weihnachtsbaumes zu stellen, ist eine gute Vorsorgemaßnahme, um schnell löschen zu können. FOTO: KARL-JOSEF HILDENBRAND/DPA

Trockenes Tannengrün steht in kürzester Zeit in Flammen, der Rest des Zimmers folgt rasch: Nur rund fünf Minuten dauert es laut der Berliner Feuerwehr, bis ein unbemerkt brennender Adventskranz den Rest des Raumes mit in Brand setzt.Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen aber kommt es nicht so weit – und um Brandschäden, Löschwasserreste und schmutzige Feuerwehrstiefel-Abdrücke muss man sich dann auch nicht kümmern.

Abstand ist die halbe Miete

Was nicht mit Feuer in Berührung kommt, kann auch nicht brennen? Naja, fast. Abstand ist auf jeden Fall ein guter Rat. „Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen wie in Papier verpackten Geschenken oder nah an Vorhängen auf“, empfiehlt Silvia Oestreicher vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV).

Baum, Kranz, Gesteck und Kerzenschmuck stehen also am besten jeweils frei mit ordentlich Platz in alle Richtungen. Der Standort sollte so gewählt sein, dass die Kerzen auch beim Lüften sicher stehen.

Gutes Material vermeidet Sorgen

Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung, rät der DFV. Klingt wie eine Binsenweisheit, doch kann man nicht alle Kerzenklemmen für Weihnachtsbäume guten Gewissens als standfest bezeichnen. Eine feuersichere Unterlage unter dem Weihnachtsbaum oder eine große Steingut- oder Keramikplatte unter dem Adventskranz schützt vor Schäden durch herunterfallende Kerzen oder große Hitze.

Wer elektrisch beleuchtet, sollte auf geprüfte Qualität achten. Der DFV rät zu Prüfsiegeln, die den VDE-Bestimmungen entsprechen. Das ist zum Beispiel das Zeichen VDE GS. Auch eine CE-Kennzeichnung, eine Gebrauchsanleitung und Warnhinweise sollten vorhanden sein. Wer im Kinderzimmer für Weihnachtsstimmung sorgen will, wählt dafür besser Geräte mit maximal 24 Volt Betriebsspannung oder mit Batteriebetrieb.

Unachtsamkeit führt ins Verderben

Nur mal schnell aus dem Zimmer gehen und etwas erledigen? Eine schlechte Idee, wenn am Baum oder Adventskranz noch die Kerzen brennen. Auch Kinder lässt man mit offenem Feuer besser nicht alleine. Solche Unachtsamkeit ist laut dem Feuerwehrverband die Brandursache Nummer eins.

Zum achtsamen Umgang mit Feuer gehört auch ein kindersicherer Aufbewahrungsort für Feuerzeug und Streichhölzer. Und auch wenn eine elektrische Beleuchtung im Vergleich zu Kerzen als sicherer gilt, rät der Branchenverband VDE auch hier zur Vorsicht. Allzu lange sollte man Lichterketten nicht alleine lassen – nachts trennt man sie besser vom Strom.

Rechtzeitige Warnung rettet Leben

In den meisten Mietwohnungen hängen Rauchmelder schon an der Decke. Wer noch keine hat, verschafft sich für wenig Geld eine echte Zeitreserve. Denn ein Rauchmelder überm Weihnachtsbaum verringert laut dem DFV das Risiko einer unerkannten Brandausbreitung enorm.

Löschgeräte griffbereit halten

Wenn alle Vorsorge nicht geholfen hat und der Baum brennt, hilft hoffentlich der Feuerlöscher oder ein Eimer Wasser. Die Löschgeräte stellt man in gut erreichbarer Entfernung von Baum oder Gesteck auf.

Wichtig ist: Heldentaten helfen niemandem. Silvia Oestreicher rät: „Versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn das ohne Eigengefährdung möglich ist.“ Sicherer ist: Die Tür zum Brandraum schließen, alle Anwesenden aus dem Haus oder der Wohnung führen und anschließend über den Notruf 112 schnell die Feuerwehr alarmieren. DPA

Warum Eltern Kinderwünsche nicht erfüllen

Kinder sind meist enttäuscht, wenn der Weihnachtsmann ihren Wunschzettel nicht erfüllt. Eltern sind daran nicht ganz unschuldig. In einer Umfrage verrieten sie, was sie Kindern oft verheimlichen.

Von den Eltern gesteht gut die Hälfte (51 Prozent), dass sie ihren Kindern schon mal ein Geschenk vorenthalten haben, weil es ihnen nicht passend erschien. Das hat eine YouGov-Umfrage im Auftrag der Online-Einkaufsplattform littlehipstar.com unter 1012 Eltern ergeben.

Doch was sind die Gründe dafür, einen Wunsch nicht zu erfüllen? Für 56 Prozent der Befragten ist es ein Ausschlusskriterium, wenn das Objekt der Begierde nicht altersgerecht ist. Dicht dahinter mit 55 Prozent folgt ein zu hoher Preis. Wenn es nicht ihren moralischen Vorstellungen entspricht, legen 33 Prozent ein Eltern-Veto ein. Bei 24 Prozent führt ein zu lautes Spielzeug dazu, dass der Wunsch ignoriert wird. Bei jeweils gut jedem Fünften (21 Prozent) sind es zu viel Plastik oder ein zu kitschiges Design. Nur 8 Prozent stört es, wenn der Wunsch nicht nachhaltig ist. Und 2 Prozent lehnt ein gewünschtes Geschenk ab, wenn es nicht stylisch ist. Laut der Umfrage haben 5 Prozent der Kinder Glück: Sie bekommen jeden Wunsch erfüllt – egal ob er den Eltern gefällt oder nicht. DPA