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Sangerhausen nutzt die Chance des Strukturwandels

Statement - Oberbürgermeister blickt in die Zukunft

Sangerhausen nutzt die Chance des Strukturwandels

Blick in die Innenstadt von Sangerhausen (Archivbild) FOTO: PETER FÖRSTER/DPA

Wir wissen alle um die wichtigen Themen, die sich wie ein roter Faden in den letzten Jahren durch die Städte des Landkreises Mansfeld-Südharz gezogen haben. Themen wie der städtische Haushalt, Investitionsmaßnahmen, Sanierungsvorhaben, die Wirtschaftsförderung – man muss kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass uns alle diese Problempalette auch in den nächsten Jahren beschäftigen wird.Große Tatkraft und viele IdeenDie Herausforderungen der Gegenwart fordern unsere ganze Aufmerksamkeit. Viel geschieht derzeit in Sangerhausen und in der ganzen Region: Große Tatkraft und viele Ideen wirken an verschiedenen Projekten rund um die Gestaltung des Strukturwandels. Mit dem Landkreis, der Standortentwicklungsgesellschaft (SEG) und vielen weiteren Akteuren arbeiten wir daran, die Weichen für ein stärker wachsendes Sangerhausen und ein noch lebenswerteres Mansfeld-Südharz zu stellen. Wir nutzen die Chancen des Strukturwandels zusammen mit anderen Förderangeboten, um die Stadt und Region FIT zu machen für die Zukunft. Dabei sind die zahlreichen Projekte zwar eigenständig voneinander konzipiert und beantragt. Sie ordnen sich jedoch in einen übergeordneten strategischen Rahmen ein. „FIT“ steht daher für die drei Säulen eines ganzheitlichen Ansatzes. Das sind: die Fachkräftesicherung, die Industrieflächenentwicklung und die dritte strategische Säule, die touristischen Angebote.

Arbeitnehmer sollen Bedingungen vorfinden, um in Sangerhausen nicht nur gern zu arbeiten, sondern hier auch gut zu leben. Dazu trägt die Stadt durch Investitionen in Schulen, Kitas und Sportstätten bei. Ich möchte an dieser Stelle beispielsweise auf die anstehende Sanierung des Stadtbads und den geplanten Ausbau der Radwege, um Stadtteile und Ortschaften besser anzubinden, verweisen.

Zum Thema Ärzteversorgung: Ich bin froh darüber, dass der Landkreis mit der Errichtung eines regionalen Gesundheits- und Notfallzentrums Weichen für die Verbesserung der ärztlichen Versorgung stellt. Die Stadt Sangerhausen wird den Kreis dabei unterstützen.

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Sven Strauß, Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen FOTO: MAIK SCHUMANN

Sichtbare Fortschritte und neue Pläne

Bei der geplanten neuen Industriegroßfläche sind wir nach den gescheiterten Versuchen auf einem guten Weg. Hier profitieren wir von den Mitteln des Strukturwandels und der Unterstützung von Land und Kreis. Mitte bis Ende des Jahrzehnts wird es sichtbare Fortschritte geben.

Beim Tourismus setzt die Stadt auf den Ausbau des Erlebniszentrums Bergbau Wettelrode, um neue Zielgruppen anzulocken. Gleichzeitig gibt es Pläne, das Angebot des Rosariums zu erweitern. Der geplante „Garten für Verliebte“ ist nur ein Beispiel dafür.

Als Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen setze ich auf das Handwerk, denn das Handwerk ist nicht nur eine Wirtschafts-, sondern auch eine Gesellschaftsgruppe. Es ist unverzichtbar in unserer Region. Handwerksbetriebe sind oft über Generationen hinweg mit ihrem Ort verbunden. Handwerk: Das ist die Wirtschaftsmacht von nebenan – nicht anonym, nicht weit weg. Gleiches gilt für die Bereiche Wirtschaft und Handel. Wirtschaftsmächtige sind diejenigen, die den Laden – egal, ob Aufschwung oder Krise – am Laufen halten, die es erst ermöglichen, unsere Aufgaben als Stadt zu erfüllen. Sie sind diejenigen, die als Arbeitgeber der Region nicht nur Lohn und Brot, sondern auch Identität, Orientierung und Charakter geben.